13.03.2015

Wechsel an der GSI-Spitze

Bisheriger wissenschaftlicher Geschäftsführer Horst Stöcker widmet sich wieder verstärkt der Forschung.

Abb.: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Stöcker, wissenschaftlicher Geschäftsführer der GSI von 2007 bis 2015 (Bild: GSI, G. Otto)

Der Aufsichtsrat der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH hat dem Wunsch von Herrn Professor Horst Stöcker entsprochen und seinem Rücktritt von seiner Funktion als wissenschaftlicher Geschäftsführer der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH zugestimmt.

Horst Stöcker möchte sich nach acht Jahren in der Geschäftsführung wieder vermehrt der wissenschaftlichen Forschung bei GSI widmen. Bereits vor längerer Zeit hatte er seinem Anliegen Ausdruck verliehen, dem das Gremium nun folgte. Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat Herrn Professor Karlheinz Langanke zum wissenschaftlichen Geschäftsführer ad interim bestellt und die Neubesetzung der wissenschaftlichen Geschäftsführung in die Wege geleitet.

„Der Aufsichtsrat respektiert Herrn Professor Stöckers Entscheidung und dankt ihm für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit als wissenschaftlicher Geschäftsführer und Repräsentant der GSI“, so Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie Aufsichtsratsvorsitzender der GSI.

Abb.:  Prof. Dr. Karlheinz Langanke, neuer wissenschaftlicher Geschäftsführer (Bild: GSI, G. Otto)

Seit 2007 hat Horst Stöcker als wissenschaftlicher Geschäftsführer die Geschicke der GSI gelenkt. In seiner Amtszeit trieb er insbesondere die Vernetzung mit Universitäten und internationalen Forschungslaboratorien voran, um das Know-how für die Forschung und Entwicklung an der zukünftigen Beschleunigeranlage FAIR zu bündeln und um wissenschaftlich-technischen Nachwuchs zu sichern.

Die GSI begrüßt sehr, dass Horst Stöcker ihr weiterhin erhalten bleibt. Er widmet sich nun wieder vermehrt seinen wissenschaftlichen Arbeiten auf den Gebieten der relativistischen Schwerionenforschung, Elementarteilchenphysik, der Erforschung heißer dichter Kernmaterie, Neutronensternen und schwarzen Löchern sowie der Entwicklung von energieeffizienten Höchstleistungscomputern. Darüber hinaus nimmt er Koordinationsaufgaben für die Geschäftsführung wahr.

Karlheinz Langanke studierte und promovierte in Münster. Nachdem er von 1992 bis 1996 Mitglied der Fakultät am California Institute of Technology war, nahm er einen Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Universität Aarhus in Dänemark an. Seit 2005 ist er Professor für Theoretische Physik an der TU Darmstadt und GSI-Forschungsdirektor. Ihm zur Seite steht Ursula Weyrich, sie ist seit Herbst 2014 kaufmännische Geschäftsführerin von GSI und FAIR.

GSI / OD

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