02.07.2018

Wechsel in der ACAM-Geschäftsführung

Johannes Henrich Schleifenbaum übernimmt Geschäfts­führung des Aachen Center for Addi­tive Manu­fac­tu­ring.

Seit dem 1. Juni hat Professor Johannes Henrich Schleifen­baum die Geschäfts­führung des Aachen Center for Addi­tive Manu­factu­ring ACAM inne. Schleifen­baum leitet den Lehr­stuhl „Digital Addi­tive Pro­duc­tion“ und das Kompe­tenz­feld „Addi­tive Manu­factu­ring and Func­tional Layers“ am Fraun­hofer-Institut für Laser­technik. Er löst den bis­herigen Geschäfts­führer Dr. Johannes Witzel ab.

Abb.: Professor Johannes Henrich Schleifen­baum. (Bild: Fh.-ILT)

Die Fraunhofer-Institute für Produktionstechnologie und für Laser­technik starteten 2015 das ACAM. Die Idee hat gezündet: 31 Firmen aus Deutsch­land, Öster­reich, Frank­reich, Japan und den USA haben sich bereits für die Mit­arbeit ent­schieden. Die Industrie­partner gehen das Thema „Addi­tive Manu­factu­ring“ zusammen mit dem Forschungs­netz­werk ganz­heit­lich an – von Projekt­ent­wick­lung, Weiter­bil­dung, Mach­bar­keits­studien und Bera­tung bis zur Gene­rie­rung von Wissen in der AM-Commu­nity.

Unterstützung erhält das von dem geschäftsführenden Gesell­schafter Kristian Arntz geleitete ACAM jetzt von Schleifen­baum. Beide Wissen­schaftler gehen das Thema aus unter­schied­lichen Blick­winkeln zweier benach­barter Fraun­hofer-Institute an. Arntz hat sich mit dem Thema schon zu Studien­zeiten und später als Mit­arbeiter am Fraun­hofer-IPT vor allem im Werk­zeug­bau – Stich­wort Laser­auf­trag­schweißen oder Laser­strahl­schmelzen – beschäftigt. Er sieht AM beispiels­weise im Werk­zeug­bau als Ergän­zung für beste­hende Ver­fahren an, weil sich damit Funk­tiona­lität abbilden lässt: „Mir geht es am ACAM insbe­son­dere um eine Ein­bin­dung der Ver­fahren in beste­hende Prozess­ketten.“

Sein Nachbar Schleifenbaum vom Fraunhofer-ILT ist ein boden­ständiger Produk­tioner, der vor dem Maschinen­bau­studium in Aachen mit einer Lehre als Industrie­mecha­niker in die Branche ein­stieg. 2005 lernte er im Rahmen der Diplom­arbeit am Fraun­hofer-ILT schließ­lich die spezi­elle Kombi­na­tion Maschinen­bau, Laser und Metall­pulver kennen. „Seit­dem bin ich in der AM-Welt zu Hause, die mich nicht mehr los­lässt“, erklärt Schleife­nbaum. Schließ­lich lockte ihn vor kurzem die Chance, als Kompe­tenz­feld­leiter „Addi­tive Manu­factu­ring and Func­tional Layers“ am Fraun­hofer-ILT und als Inhaber des Lehr­stuhls für „Digital Addi­tive Produc­tion“ der RWTH Aachen das Thema über­grei­fend voran­zu­bringen. Dazu über­nahm der Wissen­schaftler die Leitung des Fraun­hofer-Fokus­projekts „Next Genera­tion Addi­tive Manu­factu­ring – futureAM“.

Doch was bringt er aus diesem Projekt mit zum ACAM? „Mir geht es beson­ders um die Durch­gängig­keit der digi­talen Kette vom Design bis zur Quali­täts­kon­trolle, die Auto­ma­tion der Prozess­kette sowie um die Ent­wick­lung von maß­ge­schnei­derten Werk­stoffen und natür­lich um die Erhö­hung der Produk­ti­vität und Schnel­lig­keit bei gleich­blei­benden bzw. sinkenden Kosten“, so Schleifen­baum. Mit anderen Worten: Im Mittel­punkt steht wie bei allen ACAM-Mit­streitern die ganz­heit­liche Sicht der Dinge.

Fh.-ILT / RK

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