26.10.2007

Weibliche Doppelspitze

Erstmals wird ein Großforschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft  - das Alfred-Wegener-Institut - ausschließlich von weiblicher Hand geführt.

Bremerhaven (dpa) - Erstmals wird ein Großforschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft ausschließlich von weiblicher Hand geführt: Die Biologin Karin Lochte (geb. 1952) wird neue wissenschaftliche Direktorin des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) und damit zugleich die erste Frau in dieser Position einer Helmholtz-Einrichtung, wie die Gemeinschaft am 25. Oktober in Berlin mitteilte.

Karin Lochte löst zum 1. November Jörn Thiede ab. Sie leitet die Forschungseinheit Biologische Ozeanographie am Leibniz Institut für Meereswissenschaft an der Universität Kiel. Seit 2004 ist sie Mitglied im Wissenschaftsrat. Auch die Verwaltung des Alfred-Wegener-Instituts wird mit Heike Wolke seit Beginn des Jahres von einer Frau geleitet. Damit liege das Steuer des Forschungszentrums ausschließlich in weiblichen Händen, betonte die Gemeinschaft.

Die Helmholtz-Gemeinschaft ist nach eigenen Angaben mit 26.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands.

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