05.04.2018

Wieder Zeichen setzen für die Wissenschaft

Am 14. April findet zum zweiten Mal der March for Science statt. Die DPG und vier weitere wissenschaftliche Fachgesellschaften rufen zur Teilnahme auf.

Dass tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am 22. April 2017 weltweit auf die Straße gingen, um für den freie Forschung und faktenbasierte Politik zu demonstrieren, war ein erstaunliches Ereignis. Inspiriert waren diese Demonstrationen nicht zuletzt durch die wissenschaftsskeptische Haltung von US-Präsident Donald Trump.

Der Ausdruck „alternative Fakten“ seiner ehemaligen Beraterin Kellyanne Conways wurde dann sogar zum „Unwort des Jahres 2017“ gewählt. Ein positives Signal ist die Auszeichnung für eine der Organisatoren des „March for Science“ in Deutschland: Tanja Baudson, Professorin für Entwicklungs- und Allgemeine Psychologie an der Universität Luxemburg, wurde vom Deutschen Hochschulverband am 4. April als „Hochschullehrerin des Jahres 2018“ ausgezeichnet.

Am 22. April 2017 fand wie hier in Berlin der erste March for Science statt....
Am 22. April 2017 fand wie hier in Berlin der erste March for Science statt. (Foto: Heike Mewis, March for Science Berlin, Lizenz: CC-BY-4.0)

Am 14. April 2018 findet der zweite March for Science statt. In vielen Städten Deutschlands werden wieder tausende Menschen – nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – auf die Straße gehen, um für die Wissenschaft zu demonstrieren.

Auch diesmal wird es sicher wieder fantasievolle Transparente geben. 2017 hatte die DPG zudem mit dem Button „Physik ist weltoffen“ ein Zeichen für Meinungsfreiheit, Toleranz und weltbürgerliche Einstellung zum Wesen der Wissenschaften gesetzt. Nun ruft sie zusammen mit vier weiteren wissenschaftlichen Fachgesellschaften unter dem Motto „Science Bridges Cultures insgesamt über 130.000 Mitglieder zur Teilnahme am March for Science auf. Bei den Fachgesellschaften handelt es sich um den Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo), die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV), die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO).

„Wie alle Wissenschaften kennt die Physik weder politische, kulturelle noch religiöse Grenzen. Zusammenhänge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, führt zu neuen Erkenntnissen. Verschiedene Blickwinkel müssen gehört und akzeptiert werden – solange sie auf wissenschaftliche und nachprüfbare Fakten beruhen. Fakten können und dürfen nicht durch Meinungen wegdiskutiert werden“, betont DPG-Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit Arnulf Quadt, der Physik an der Universität Göttingen lehrt.

Alexander Pawlak

 

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