Windkraft-Ausbau gebremst
Der Ausbau der Windkraft-Kapazitäten in Deutschland ist im vorigen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 2000 gesunken.
Kiel (dpa) - Der Ausbau der Windkraft-Kapazitäten in Deutschland ist im vorigen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 2000 gesunken. Das geht aus einer Statistik des Deutschen Windenergie-Instituts hervor, die am Donnerstag in Kiel präsentiert wurde. Danach erhöhte sich die installierte Leistung 2007 noch um 1667 Megawatt auf 22 247 Megawatt. Im Vorjahr hatte der Zuwachs noch 2233 Megawatt betragen, im Boomjahr 2002 war sogar ein Plus von 3240 Megawatt erreicht worden.
Der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE), Hermann Albers, begründete den Rückgang mit gestiegenen Rohstoffpreisen für die Zulieferkomponenten. «Gleichzeitig sinkt die gesetzlich vorgegebene Vergütung für Windkraft jährlich um zwei Prozent.» Windkraftanlagen seien deshalb hierzulande unlukrativ geworden. Weltweit liege Deutschland bei der neu installierten Leistung nur noch auf dem fünften Platz hinter den USA, China, Spanien und Indien. Die Klimaziele der Bundesregierung seien so nicht zu erreichen, sagte Albers weiter.
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Bundesverband Windenergie (BWE):
http://www.wind-energie.de