Wirre Teilchenbahnen aufgeschlüsselt
Neuer Algorithmus erkennt Trajektorien von Teilchen mit verschiedensten Massen und Kernladungszahlen.
Ein kleines Team vom Forschungsinstitut iPattern der Hochschule Niederrhein hat für das National Superconducting Cyclotron Laboratory (NSCL) an der Michigan State University (USA) einen Algorithmus entwickelt, um Messdaten auswerten zu können. In dem riesigen Labor der US-
Abb.: Christoph Dalitz (Mi.) mit Lukas Aymans (li.) und Jens Wilberg (re., Bild: HS Niederrhein)
Bei den Experimenten fallen große Datenmengen an, deren Auswertung mit Methoden der Statistik und der Mustererkennung automatisiert werden muss. Deshalb hatte Yassid Ayyad vom NSCL Ende 2016 Christoph Dalitz vom Institut für Mustererkennung (iPattern) kontaktiert. Dalitz hatte zuvor auf einer Konferenz in Rom einen Algorithmus vorgestellt, der auf die Experimente in Spezialfällen anwendbar war. Für andere Konstellationen musste jedoch ein neues Verfahren entwickelt werden. Eine Besonderheit der Experimente am NSCL ist nämlich, dass dabei Teilchen mit einem breiten Spektrum von Kernladungszahlen und Massen entstehen, die zu nicht mehr einfach zu beschreibenden Teilchenbahnen führen.
Der Professor für Mathematik und Informatik am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik entwarf auf Anregung des US-
Im Juni 2017 war Aymans, der inzwischen sein Studium abgeschlossen hat, für einen Monat an der Michigan State University zu Gast, um den neuen Algorithmus vor Ort in die Analyse-
HS Niederrhein / DE