XUV-Laser im Westentaschen-Format
Leistungsstarke XUV-Laser dank Frequenzkonversion auch in Laborgröße möglich.
Was passiert im Inneren von Atomen und Molekülen, wenn sie eine chemische Bindung eingehen? Wie sieht es aus, wenn Licht mit optischen Nanomaterialien interagiert? Wollen Forscher chemische Reaktionen in Echtzeit verfolgen oder die Bewegung von Ladungsträgern beobachten, nutzen sie heute intensive Extrem-
Abb.: Mit dem neuen Versuchsaufbau lassen sich ultrakurze Röntgenpulse erzeugen. (Bild: J.-P. Kasper, FSU)
Doch der Zugang für Forscher zu diesen leistungsstarken Großanlagen ist begrenzt und nicht alle wissenschaftlichen Fragestellungen lassen sich damit hinreichend untersuchen, was die Entwicklung von vergleichsweise „handlichen“ Lasersystemen motiviert. Nun stellen Jenaer Physiker einen Versuchsaufbau vor, mit dem sich ultrakurze, intensive XUV-
Diese Publikation zeigt, wie sich XUV-Pulse mit deutlich höherer Effizienz erzeugen lassen, als das bislang mit Systemen dieser Größenordnung möglich war. Dazu fokussieren die Forscher Laserpulse in einen doppelbrechenden Kristall, wobei sich die Frequenz des ursprünglich infraroten Lichts verdoppelt. Das Ergebnis sind Laserpulse im grünen Wellenlängenbereich. Diese werden in einem zweiten Schritt – der kaskadierten Frequenzkonversion – erneut fokussiert, woraus noch höherfrequente Pulse im XUV resultieren.
Auf diese Weise entstehen spektral schmalbandige und kohärente XUV-
FSU / DE