11.09.2013

Zweiter Platz für Deutschland

Die europäischen Gewinner des Optik-Forschungspreises von EO kommen aus Cambridge, Bochum und Rom.

Edmund Optics, Anbieter optischer Komponenten für Industrie und Hochschulen, gab die Gewinner seiner Research & Innovation Awards 2013 bekannt. Mit dem Preis würdigt das Unternehmen herausragende wissenschaftliche Projekte aus den Bereichen Optik und Bildverarbeitung von Studenten und Mitarbeitern von Universitäten, Hochschulen sowie öffentlichen Forschungseinrichtungen. Über 85.000 US-Dollar gehen in Form von Produktspenden an jeweils drei Gewinner aus den Regionen Amerika, Asien und Europa zur Unterstützung ihrer Forschungs- und Bildungsaktivitäten.

In Europa erhält Craig Mackay von der Universität Cambridge, Großbritannien, den ersten Preis in Höhe von 7000 Euro. Sein Projekt beschreibt den Bau eines neuartigen Instruments für die größten optischen Boden-Teleskope, die eine viel höhere Winkelauflösung als alle satellitengestützte Bilder liefern, indem er ein Teleskop der 5 bis 10 Meter-Klasse mit „Lucky Imaging“ als auch adaptiven Optiksystemen kombiniert.

Sarah Isabelle Ksouri von der Ruhr-Universität Bochum wird für die Entwicklung neuer Montageverfahren, die die Anforderungen in zunehmend komplexeren und kleineren Mikrosystemen erfüllen, mit dem zweiten Preis im Wert von 5000 Euro ausgezeichnet. Ksouri und ihre Gruppe haben eine flexible Strahlformungstechnik für Laserstrahlen entwickelt, die es erlaubt, unterschiedlich geformte Teilchen sicher einzufangen. Diese Methode – 2012 in einem Fachartikel der O&P beschrieben (s. u.) – ist ein wichtiger Schritt, wenn es darum geht, dreidimensionale Mikro- und Nanostrukturen nur mit optischen Werkzeugen zu bearbeiten.

Der dritte europäische Preisträger ist Luca Giovannelli von der Universität Rom. Er erhielt den Preis im Wert von 3000 Euro für die Entwicklung eines kapazitätsstabilisierenden Etalons (CSE / Fabry-Pérot), basierend auf einem für die Satellitenanwendung optimierten monolithischen Ansatz.

Weitere Preisträger sind u. a. Simon Alford von der University of Illinois, USA, für ein Projekt zur Entwicklung eines neuartigen Ansatzes bei Protein-Protein-Interaktionen sowie Yong Keun Park vom KAIST, Südkorea, für die Entwicklung von Bildverarbeitungsverfahren basierend auf Holographie.

„Die Originalität, der Einfallsreichtum und die Zukunftsvisionen dieser Projekte sind sehr beeindruckend“, sagte Kirsten Bjork-Jones von Edmund Optics. „Ihre Forschung spielt eine bedeutende Rolle für die Weiterentwicklung der optischen Naturwissenschaften.“

EO / AH

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