Computersimulationen zeigen die Entstehung besonders massereicher Sterne. Die Farbskala verdeutlicht die Dichteverteilung einer Akkretionsscheibe (vgl. S. 22, Quelle: M. Krumholz).
Physik Journal 3 / 2009
Meinung
Inhaltsverzeichnis
Aktuell
USA
Ausbau von Neutronenquelle Zukunft der Energiepolitik Geld für die Wissenschaft NIF ist startbereit
Leserbriefe
Strahlenexposition präzisieren
Zu „Strahlend durchleuchtet“ von Katja Bammel, Februar 2009, S. 38
Im Brennpunkt
Klimaerwärmung voll im Trend?
Berechnungen haben bestätigt: Dass die 13 wärmsten Jahre seit 1880 nach 1990 gemessen wurden, lässt sich mit natürlichen Temperaturschwankungen allein nicht erklären.
Ultrakalt vom Metall zum Isolator
Fermionische Atome im optischen Gitter können einen Quantensimulator für korrelierte Elektronen bilden und erlauben den kontrollierten Übergang zum Mott-Isolator.
Bildung - Beruf
Mit der Physik sieht man mehr
Physikerinnen und Physiker sind in der Medienbranche eher selten, doch auch dort finden sie dank ihrer Fähigkeiten spannende Aufgaben.
Dunkel. Kein Licht. Den Blick hinter die Kulissen des Fernsehens hatte ich mir anders vorgestellt. Iris Zink führt mich hinter den schweren schwarzen Vorhängen des Aufnahmestudios entlang und bewahrt mich davor, über eine abgestellte Kiste zu stolpern. „Wo steckt denn der Moderator? Ich brauche einen Kameramann!“, ruft der Regisseur. Heute zeichnet das Team eine neue Folge von „Abenteuer Forschung“ mit Harald Lesch auf, dem derzeit wohl bekanntesten Physikprofessor im deutschen Fernsehen.
Im benachbarten Kontrollraum voller Strippen, Schalter und Monitore können wir verfolgen, wie sich der Moderator einfindet. Die Klappe zur Aufnahme fällt, allerdings nur noch digital auf dem Bildschirm. Harald Lesch referiert sogleich routiniert über die Ausbreitung von Epidemien im Zeitalter des globalen Flugverkehrs. Der erste Durchlauf ist noch nicht perfekt, und Lesch ändert spontan den Text. „Tausend Milliarden Euro klingt etwas anschaulicher als eine Billion“, entscheidet er, als es um die horrenden Kosten einer weltumspannenden Epidemie geht. Die studierte Physikerin Iris Zink ist seit 1992 Redakteurin im Ressort Naturwissenschaft des ZDF. Gerade steckt sie mitten in den Vorbereitungen für eine zweiwöchige Reise nach Tansania. Auch das gehört zu ihrer Arbeit, denn dort betreut sie redaktionell die Aufnahmen für eine Folge von „TerraX: Faszination Erde“. ...
Überblick
Die Physik von Nerven
Die gängigen Modelle, mit denen sich die Ausbreitung von Nervenpulsen in biologischen Membranen erklären lässt, erscheinen unzureichend. Sie berücksichtigen nur die elektrischen Aspekte und fassen den Nervenpuls allein als mikroskopisches Phänomen auf. Mithilfe eines einfachen thermodynamischen Modells, das auf den makroskopischen Eigenschaften der Membran beruht, lassen sich jedoch mehr Eigenschaften der Nervenausbreitung und das bislang unverstandene Phänomen der Anästhesie beschreiben.
Hadronen im Medium
Die Theorie der starken Wechselwirkung weist eine fundamentale Symmetrie auf, die chirale Symmetrie, die jedoch spontan gebrochen ist. Der zugehörige Ordnungsparameter lässt sich zwar nicht direkt beobachten, Experimente mit Hadronen, die in Kernmaterie eingebettet sind, erlauben jedoch Rückschlüsse darauf. Dabei zeigt sich, dass die Kernmaterie die Eigenschaften der Hadronen in ähnlicher Weise ändert, wie dies bei Elektronen der Fall ist, die sich in einem Festkörper befinden.