Physik Journal 6 / 2019

Cover

Das Heidelberger Ionenstrahl-­Therapiezentrum ist weltweit die erste Anlage mit einer um 360° drehbaren Bestrahlungsquelle. (Bild: Universitätsklinikum Heidelberg, vgl. S. 35)

Meinung

Auseinanderdriftende Felder?Klaus Hentschel6/2019Seite 3

Auseinanderdriftende Felder?

Der Dialog zwischen Physik und Physikgeschichte muss gestärkt werden.

Aktuell

Maike Pfalz6/2019Seite 6

Wissenschaftspakte: Ein Vertrag für die Zukunft

Anja Hauck6/2019Seite 7

HRK: Die Stimme der Hochschulen

6/2019Seite 8

DFG: Neue GRKs

Kerstin Sonnabend6/2019Seite 8

Wissenschaftsrat: Evaluierte Begutachtungen

Kerstin Sonnabend6/2019Seite 10

Horizon 2020: Vernetzt wie nie

Kerstin Sonnabend6/2019Seite 11

Geschäftiger Stillstand

Alexander Pawlak6/2019Seite 11

Gravitationsphysik im Untergrund

Matthias Delbrück6/2019Seite 12

Brasilien auf Sparkurs

Alexander Pawlak6/2019Seite 14

USA

Heftige Heliumpreise / Sexismus in der Physik

Leserbriefe

Phillip Helbig6/2019Seite 15

Auf Kosten achten

Zu: „Plan S gefährdet die Freiheit der Wissenschaft“, Physik Journal, April 2019, S. 6

High-Tech

Michael Vogel6/2019Seite 16

Gedrucktes Glas / Zwei in einem / Weniger Wartung / Angeneh­meres Licht

Brennpunkt

Ins Schwarze gesehenAstrid Eichhorn6/2019Seite 18

Ins Schwarze gesehen

Erstmals ist es gelungen, den Schatten eines Schwarzen Lochs abzubilden.

Supersolide dipolare QuantengaseAxel Pelster6/2019Seite 20

Supersolide dipolare Quantengase

Drei Experimente zeigen, dass ultrakalte Gase aus magnetischen Atomen kristallisieren und reibungsfrei fließen können.

Ein Farbstoffmolekül mit NiveauArno Rauschenbeutel und Jürgen Volz6/2019Seite 22

Ein Farbstoffmolekül mit Niveau

Kürzlich ist es gelungen, ein organisches Molekül in ein nahezu ideales Quantensystem mit zwei wohldefinierten Energieniveaus zu verwandeln.

Bildung und Beruf

„Physiker sind die Allzweckwaffe.“Maike Pfalz6/2019Seite 26

„Physiker sind die Allzweckwaffe.“

Seit anderthalb Jahren ist die promovierte Physikerin Judith Wild beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in Bonn als Referentin tätig.

Aus Interesse für Astronomie studierte Dr. Judith Wild (33) an der Universität Bonn Physik mit Nebenfach Astronomie. In Diplom- und Doktorarbeit spezialisierte sie sich auf die Medizinphysik. Während der Promotion bekam die junge Physikerin zwei Kinder und suchte anschließend einen Job mit Perspektive in der Region Bonn. So bewarb sie sich beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), wo sie seit Ende 2017 als Referentin im Bereich Prüfsysteme für hoheitliche Dokumente arbeitet.

Wie kamen Sie auf das BSI?

Für mich gab es an der Uni aufgrund der befristeten Arbeitsverträge keine Zukunft. Auf das BSI wurde ich durch einen ehemaligen Kommilitonen aufmerksam, der dort angefangen hatte. Daraufhin habe ich mir die Stellenausschreibungen angeschaut und mich beworben.

Offenbar mit Erfolg.

Ich habe eine Stelle als Referentin in einem Bereich bekommen, in dem ich mit Grenzkontrolle zu tun habe.

Das ist thematisch ja etwas völlig Neues.

Ich habe in den ers­ten Wochen tatsächlich nicht viel verstanden – trotz des naturwissenschaftlichen Umfelds. In viele Themen habe ich mich neu einarbeiten müssen, beispielsweise in Datenbankanalyse und deren Programmierung. (...)

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Streifzug

Patente Pfade zur modernen PhysikAnn M. Hentschel6/2019Seite 28

Patente Pfade zur modernen Physik

Albert Einstein (1879 − 1955) verbrachte seine prägenden Jahre in Bern.

Lehre

Neuen Experimenten auf der SpurIlja Rückmann und Peter Schaller6/2019Seite 31

Neuen Experimenten auf der Spur

Über die Arbeit der Lehrmittelkommission

Nur innovative Experimente erlauben es, in der Schule und in Bachelor-Studiengängen ein modernes Bild der Physik und ihrer Rolle bei der Realisierung neuer Technologien zu vermitteln. Ziel der Lehrmittelkommission ist es, neue Lehrmittel oder Experimentideen, die an einzelnen Einrichtungen entstanden sind, der Allgemeinheit vorzustellen, zu diskutieren, auszuprobieren, weiterzuentwickeln und damit für alle nutzbar zu machen.

Experimente zielen darauf ab, Hypothesen zu bestätigen. Dies kann mitunter sehr lange dauern, wie die Nachweise des Higgs-Teilchens und der Gravitationswellen gezeigt haben. Experimentieren gilt es zu erlernen – und es erfordert viel Fleiß, Ausdauer, Kreativität, Planung und Objektivität. Die grundlegende experimentelle Ausbildung angehender Physiker findet in den physikalischen Praktika statt. Diese erlauben es, zahlreiche Lernziele zu erreichen sowie auch soziale Kompetenzen zu erlernen [1]. 

Die rasante Technologieentwicklung der letzten Jahrzehnte, nicht zuletzt auf Basis physikalischer Forschungs­ergebnisse und ihrer ingenieurtechnischen Umsetzung, muss Konsequenzen für die Gestaltung der Physikpraktika sowie des Physik- und Technikunterrichts haben. Die Studierenden möchten in den Praktika Technologien nutzen, die sie aus dem Alltag kennen, beispielsweise moderne Lichtquellen, Sensoren, Computer sowie Mikrocontroller oder Smartphones [2].

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Überblick

Hadronen gegen KrebsKatia Parodi und Walter Assmann6/2019Seite 35

Hadronen gegen Krebs

Das Potenzial der Strahlentherapie mit Hadronen ist längst noch nicht ausgeschöpft.

2018 wurden weltweit etwa 18 Millionen neue Krebs­patienten und über 9 Millionen krebsbedingte Todes­fälle registriert. Diese Zahlen dürften aufgrund der alternden Bevölkerung weiter steigen. Mittels onko­logischer Behandlungsmöglichkeiten lässt sich derzeit etwa die Hälfte der Patienten heilen. In rund 50 Prozent aller Krebsfälle kommt die Strahlentherapie, meist mit hochenergetischen Photonen, zum Einsatz. Doch Protonen und Kohlenstoff­ionen bieten physikalische und biologische Vorteile bei der Bestrahlung.

Ziel der Strahlentherapie ist es, die Tumorzellen abzutöten – bei möglichst geringer Strahlenbelastung des gesunden Gewebes. Schwierig ist dies bei inoperablen, tiefsitzenden Tumoren, die in unmittelbarer Nähe strahlenempfindlicher Organe wachsen. In einem solchen Fall gilt es, die abgegebene Dosis sehr genau räumlich anzupassen, um den Primär­tumor erfolgreich abzutöten, ohne die Funktion des Umgebungsgewebes und insbesondere benachbarter Risikoorgane zu beeinträchtigen. Dies verringert auch das Risiko, Sekundärtumore zu induzieren, was vor allem bei jungen Patienten wichtig ist.

In den vergangenen Jahrzehnten gelang es, die Genauig­keit der Strahlentherapie durch technologische Entwicklungen deutlich zu verbessern. Computergestützte Diagnoseverfahren trugen dazu bei, den Tumor besser zu lokalisieren. Zudem hat die so genannte inverse Bestrahlungsplanung mit intensitäts­modulierter und bildgeführter Dosisapplikation die tägliche Praxis der Strahlentherapie erheblich verbessert [1]. (...)

 

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Physik im Alltag

Mit Druck zu klarem WasserBernd Müller6/2019Seite 42

Mit Druck zu klarem Wasser

Physikalische Verfahren leisten einen wichtigen Beitrag, um Abwasser von Schmutz zu reinigen.

Menschen

6/2019Seite 44

Personalien

Till von Egidy6/2019Seite 48

Nachruf auf Herbert Daniel

Alexander Pawlak6/2019Seite 49

„Von da an war mein Spitzname Alfons“

Interview mit Helmut Rossmann

Rezensionen

Lucia Härer6/2019Seite 50

Jan Peter Gehrke, Patrick Köberle: Moderne Physik – Von Kosmologie über Quantenmechanik zur Festkörperphysik

Alexander Pawlak6/2019Seite 50

Thorsten Dambeck: Das Apollo-Projekt,

Anja Hauck6/2019Seite 51

Chris Ferrie: Allgemeine Relativitätstheorie für Babys; Quantenphysik für Babys; Raketenwissenschaft für Babys

DPG

6/2019Seite 25

Bad Honnef Physikschule: Physics of Bacteria

6/2019Seite 30

Bad Honnef Physikschule: Energy Science – an Interdisciplinary Challenge

Sabine Rockenstein6/2019Seite 52

Wenn Physik-Studierende eifrig rätseln…

Nils Sommer6/2019Seite 52

Ausflug nach Aachen

Anja Metzelthin6/2019Seite 53

Für die Führungskräfte von morgen

6/2019Seite 54

Kurzprotokoll zur Vorstandsratssitzung

Weitere Rubriken

6/2019Seite 55

Notizen

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