Dossier: Klima im Wandel

Nicht zuletzt durch anthropogene Ursachen schreitet der Klimawandel voran. Hier sind Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gleichermaßen gefordert, Konzepte zu entwickeln, um dem Klimawandel auf den verschiedenen Ebenen wirksam zu begegnen.

Artikel

Alexander Pawlak / DPG12/2024Seite 6DPG-Mitglieder

Interdisziplinär für das Klima

Ein Weckruf für den KlimaschutzPatrick Cramer9/2024Seite 3

Ein Weckruf für den Klimaschutz

Nur gemeinsam können die Länder der Erde den Klimawandel aufhalten.

Karim Zantout und Gregor Schaumann4/2024Seite 54DPG-Mitglieder

Die Klimakrise gemeinsam angehen

Ein DPG-Workshop widmete sich der „Klimavernetzung und Klimakommunikation“.

Anja Hauck2/2024Seite 7DPG-Mitglieder

Trauriger Rekord

2023 ist das wärmste Jahr seit 1850, sowohl in der Luft als auch an der Oberfläche der Ozeane.

„Europa muss als treibende Kraft agieren.“Kerstin Sonnabend1/2024Seite 20

„Europa muss als treibende Kraft agieren.“

Interview mit Doris Vollmer, die für die Max-Planck-Gesellschaft an der Weltklimakonferenz 2022 im ägyptischen Scharm asch-Schaich teilgenommen hat.

Anfang Dezember fand die 28. Auflage der Weltklima­konferenz – auch bekannt als COP (Conference of Parties) – in Dubai statt. Die Max-Planck-Gesellschaft ist seit einigen Jahren regelmäßiger Gast: 2022 hatte­ sie insgesamt neun Personen entsandt, darunter Doris Vollmer vom Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. Ihre Erfahrungen und eine Einschätzung der Großveranstaltung hat die Professorin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die sich auch bei „Scientists for Future“ engagiert, im Gespräch geteilt.

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Optimismus versus RealismusMichael Düren9/2023Seite 3

Optimismus versus Realismus

Klimamodelle deuten auf einen unumkehrbaren Klimawandel. Doch die Menschheit tut viel zu wenig dagegen – warum?

Klimakrise in die Curricula!Prof. Dr. Susanne Heinicke, Prof. Dr. Dietmar Hötteck, Prof. Dr. Thorid Rabe, Prof. Dr. Stefan Heusler, Prof. Dr. Rita Wodzinski und Michael Sach10/2022Seite 3

Klimakrise in die Curricula!

Die Schule muss für Klimabildung bei Kindern und Jugendlichen sorgen.

„Mir ist es wichtig, aktiv zum  Klimaschutz beizutragen.“Anja Hauck10/2022Seite 20

„Mir ist es wichtig, aktiv zum Klimaschutz beizutragen.“

Annika Richter entwickelt Projekte, mit denen Kohlendioxid eingespart wird.

Annika Richter hat Physik in Konstanz und Energie­ingenieurwesen in Dänemark und Norwegen studiert. In ihrer Masterarbeit forschte sie an organischen Solarzellen. Seit 2019 arbeitet sie bei dem Unternehmen atmosfair, das Kohlendioxid-Kompensation für Flugreisen anbietet und mit dem Geld Projekte zu erneuerbaren Energien und Energieeffizenz im globalen Süden finanziert, also in Entwicklungs- und Schwellenländern („Global South“).

Die Kosten des KühlensDenise Müller-Dum und Jens Kube5/2022Seite 44DPG-Mitglieder

Die Kosten des Kühlens

Klimaanlagen treiben mit ihrem hohen Energiebedarf und den eingesetzten Kältemitteln den Klimawandel an, doch es gibt Alternativen.

Das Ende der AutobahnMichael Düren9/2021Seite 68

Das Ende der Autobahn

Energie und Mobilität aus Sicht eines Physikers

Der Klimawandel verlangt grundsätzliche und schnelle Veränderungen unserer Gesellschaft. Die Energie- und Verkehrsinfrastruktur spielen dabei eine Schlüsselrolle. Eine Umwidmung der Autobahnen für eine sogenannte Schnellstraßenbahn könnte eine völlig neue Ära der Mobilität einläuten.

Mit dem anthropogenen Klimawandel habe ich mich erstmals in den 1980er-Jahren beschäftigt, als mein Aachener Professor mich zum Arbeitskreis Energie der DPG einlud. Als Kern- und Teilchenphysiker habe ich natürlich zunächst über neuartige Kern­reaktoren nachgedacht. Abstand davon nahm ich letztlich aufgrund folgender Überlegung: Der globale Primärenergiebedarf beträgt in jeder Sekunde im Mittel etwa 18 000 GW [1], was einer Leistung von etwa 18 000 Kernkraftwerken entspricht. Wenn also Kernenergie einen signifikanten Anteil der Primärenergie liefern soll, so sind tausende Reaktoren auf allen Kontinenten nötig. Aufgrund der damit einhergehenden Risiken erzeugt die Kernenergie mehr Probleme, als sie löst – insbesondere bei Terrorismus und Proliferation. Damit war für mich das Kapitel Kernenergie abgeschlossen, auch wenn viele meiner Kollegen entgegengesetzter Ansicht sind [2, 3]. Doch wie lässt sich der immense Energiehunger unserer modernen Gesellschaften stattdessen stillen? (...)

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Klimaforschung und -wandelMatthias Heymann7/2021Seite 22

Klimaforschung und -wandel

Wie der Klimawandel in Wissenschaft und Politik gelangte

In der Wissenschaft war der Treibhauseffekt schon am Ende des 19. Jahrhunderts bekannt, Beobachtungen in den 1930er-Jahren deuteten darauf hin, dass die globalen Temperaturen ansteigen. Trotzdem war der Weg von der klassischen Klimatologie zur modernen Klima­wissenschaft lang und von gesellschaftlichen, politischen und technischen Entwicklungen entscheidend beeinflusst.

Bereits 1896 sagte der schwedische Physiker Svante Arrhenius wegen des rasch wachsenden Kohleverbrauchs und der damit verbundenen Kohlendioxid­emissionen steigende globale Temperaturen voraus. Zu diesem Zeitpunkt stieß diese Erkenntnis jedoch auf wenig Interesse. Etwa vierzig Jahre später beobachteten Meteorologen tatsächlich einen signifikanten Anstieg der Temperaturen in Europa, der in der Arktis besonders ausgeprägt war. Der englische Ingenieur Guy Callendar versuchte 1938 durch umfangreiche Berechnungen nachzuweisen, dass der Treibhauseffekt diesen Anstieg verursacht haben könnte (Abb. 1). Zu seiner Überraschung traf seine Theorie in der Meteorologie und Klimatologie auf große Skepsis. Möglich schienen auch zufällige Verschiebungen der globalen Windzirkulation als Ursache für den Temperaturanstieg. 
Es dauerte weitere vier Jahrzehnte, bis weiterhin steigende Kohlendioxidemissionen ernsthafte Befürchtungen über eine Klimaerwärmung verursachten und zu einem Poli­tikum wurden. Paradoxerweise wandelte sich diese Wahrnehmung zu einem Zeitpunkt, als die Entwicklung der globalen mittleren Temperaturen seit rund drei Jahrzehnten wieder stagnierte. Beobachtungen wiesen also keineswegs auf einen Klimawandel wie in den 1930er-Jahren hin. Was verursachte also die plötzliche Sorge über einen Klima­wandel? Und warum erhielten die Klimawissen­schaften in den folgenden Jahrzehnten hohe politische Priorität, nicht aber vierzig Jahre zuvor? Dieser Beitrag versucht, ­Antworten auf diese Fragen zu geben.

Die Tradition der „klassischen Klimatologie“
Das Interesse am Klima reicht weit zurück. Griechische Philosophen wie Parmenides, Eratosthenes, Aristotle und Hippo­krates verstanden unter dem griechischen Wort κλίμα (klíma) den Winkel der Sonneneinstrahlung. Seefahrer und Reisende berichteten in den folgenden Jahrhunderten über die Verschiedenheit von Klimata auf dem Globus und zeigten, dass nicht der Sonnenwinkel allein das Klima­ bestimmte. Jahreszeiten, Wetter, Windströmungen und terrestrische Verhältnisse wie Entfernung von den Ozea­nen und die Höhe über dem Meer machten das Klima zu einem weitaus komplexeren Phänomen. ­Eine wissenschaftliche Klimatologie entstand im Laufe des 19. Jahrhunderts. (...)

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Maike Pfalz7/2021Seite 10DPG-Mitglieder

Fahrplan für Null Emissionen

Die Internationale Energieagentur beschreibt in einer Roadmap drei Szenarien, von denen eines bis zum Jahr 2050 zu Null Emissionen netto führen soll.

Maike Pfalz / DPG6/2021Seite 48DPG-Mitglieder

Klima mit dem Koffer verstehen

Alexander Pawlak12/2019Seite 6

Klimawandel: Paket oder Päckchen?

Alexander Pawlak

Maike Pfalz9/2019Seite 89

„Man kann nur etwas bewirken, wenn jeder mithilft.“

Interview mit Florina Schalamon

Ingenieurmäßige Klimakontrolle?Ulrich Platt und Thomas Leisner7/2019Seite 3

Ingenieurmäßige Klimakontrolle?

DPG / Alexander Pawlak7/2019Seite 8

Warnung vor den Folgen des Klimawandels

Prof. Dr. Elmar Schmidt / Dr. Matthias Vaupel / Prof. Sigismund Kobe2/2019Seite 15

Kontroverse Klimadebatte

Zu: H. J. Schellnhuber, Physik Journal, Dezember 2018, S. 3

Naturgesetze bricht man nicht ungestraft!Hans Joachim Schellnhuber12/2018Seite 3

Naturgesetze bricht man nicht ungestraft!

Wissenschaftlich belegt ist, dass sich der Klimawandel nur stoppen lässt, wenn wir in jedem Jahrzehnt die globalen Emissionen halbieren.

Die Klimaforschung muss ihren Blick schärfenJochem Marotzke7/2017Seite 3

Die Klimaforschung muss ihren Blick schärfen

Der Klimawandel macht Grundlagenforschung zum Klima immer wichtiger.

Nachrichten

Noch kein Wendepunkt bei den fossilen CO2-Emissionen
14.11.2024 • NachrichtForschung

Noch kein Wendepunkt bei den fossilen CO2-Emissionen

Globaler CO2-Ausstoß wird 2024 voraussichtlich auf 41,6 Milliarden Tonnen steigen.

Viele kleine Kippelemente
12.06.2024 • NachrichtForschung

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Permafrost weist regionale Empfindlichkeit gegenüber Klimaschwankungen auf – umso mehr ist schnelles Handeln erforderlich.

Mehr Erdbeben durch Klimawandel
31.05.2024 • NachrichtForschung

Mehr Erdbeben durch Klimawandel

Steigende Meeresspiegel erhöhen den mechanischen Druck im Gefüge tektonischer Platten.

Der Klima-Atlas

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Luisa Neubauer, Ole ­Häntz­schel, Christian Endt

Die Zukunft unseres Klimas

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Literatur zu den Themen Energiewende und Klimawandel

Wind; Sturm

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Louise M. Pryke; George R. Stewart

Sturz in die Sonne

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Charles Ferdinand Ramuz

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