25.01.2019

Edelstahl hochbeständig Kleben

Anwenderprojekt zur Vorbehand­lung und kleb­tech­nischen Ver­bin­dung korro­sions­träger Stähle.

Edelstähle finden aufgrund ihrer vorteilhaften Eigen­schaften viel­fältigen Ein­satz in der Technik. Zur Ver­bin­dung mit anderen Materi­alien – wie beispiels­weise in der Sensor- oder Medizin­technik – ist oder wäre eine Ver­klebung oft die Methode der Wahl. Auf­grund ihrer partiell inerten Eigen­schaften lassen sich aller­dings Edel­stähle normaler­weise nur mit mäßigen Festig­keiten und Bestän­dig­keiten kleben. Erfah­rungen haben gezeigt, dass sich Ver­bund­festig­keiten und insbe­son­dere auch die Bestän­dig­keit gegen­über Medien­belas­tung durch Silikati­sie­rungen in Ver­bin­dung mit Haft­silanen deut­lich ver­bessern lassen. Kleb­stoff und Prozess­para­meter haben eben­falls ent­schei­denden Ein­fluss auf die Ver­bund­eigen­schaften.

Abb.: Beispiele für Füge­teile aus Edel­stahl. (Bild: INNOVENT)
Abb.: Beispiele für Füge­teile aus Edel­stahl. (Bild: INNOVENT)

Im Februar 2019 startet die gemeinnützige Forschungs­ein­rich­tung INNOVENT das inno­va­tive Anwender­projekt zum Thema „Hoch­bestän­diges Kleben von Edel­stählen – Vor­behand­lung und kleb­tech­nische Ver­bin­dung korro­sions­träger Stähle“. Das Projekt richtet sich an Unter­nehmen, die Kleb­ver­bunde mit korro­sions­trägen Stählen – also Edel­stählen – her­stellen wollen, welche gegen­über hohen thermischen und Feuchte-Belas­tungen beständig sind. Ziel des Projekts ist das Schaffen einer breiten Daten­basis durch Versuchs­reihen zur Vor­behand­lung und Klebung von korro­sions­trägen Stählen an ver­schie­denen Materi­alien mit unter­schied­lichen Methoden und Para­meter­kombi­na­tionen. Im Rahmen dieses Anwender-Projekts unter­stützt INNOVENT inte­res­sierte Firmen mit dem vor­han­denen Know-how ein­schließ­lich der Anlagen- und Geräte­technik – Gas­phasen-, Flammen-, elektro­chemische und Laser-Silika­ti­sie­rung – bei Unter­suchungen zum robusten Kleben von Edel­stählen. Die Start­ver­an­stal­tung zum Projekt findet am 20. Februar statt.

In innovativen Anwender-Projekten, kurz INNAP, bündelt INNOVENT Ent­wick­lungs­arbeiten zu neu­artigen Themen und Techno­logien der Ober­flächen­behand­lung, Ver­bund­proble­matik oder Beschich­tungs­technik für inte­res­sierte Unter­nehmen. Gemein­sam mit den teil­neh­menden Firmen stimmt INNOVENT die jewei­ligen Projekt­arbeits­pläne ab und bezieht dabei firmen­rele­vante Frage­stel­lungen mit ein. INNOVENT über­nimmt die komplette Projekt­ab­wick­lung, versuchs­tech­nische Durch­führung und Doku­men­ta­tion. Teil­nehmende Firmen erhalten hier­durch zügig, unkompli­ziert und exklusiv Zugang zu inno­va­tiven Techno­logien, wissen­schaft­lich-tech­nischem Know-how und neuen metho­dischen Ansätzen.

INNOVENT / RK

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