Eigenes Konzept
Die Bundesländer wollen ein eigenes Wettbewerbskonzept zur Förderung von Spitzenleistungen an den Universitäten entwickeln.
Berlin (dpa) - Die Bundesländer wollen ein eigenes Wettbewerbskonzept zur Förderung von Spitzenleistungen an den Universitäten entwickeln. Die Ländervertreter im Wissenschaftsrat lehnten in einer Erklärung am Donnerstag in Berlin den Vorschlag von Bildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) zur Ermittlung von etwa fünf Eliteuniversitäten ab.
Vielmehr müssten im Rahmen eines differenzierten Wettbewerbs Kriterien zur Bewertung und Förderung von Forschung, Lehre und Nachwuchs entwickelt werden, die alle Fachbereich und Fakultäten einbeziehen. «Spitzenförderung darf nicht zu Lasten der Breitenförderung gehen», heißt es in der Stellungnahme.
Die Länder wollen bis zu nächsten Sitzung der Kultusministerkonferenz Anfang März ein eigenes Konzept dazu erarbeiten. Bulmahn will im Rahmen eines Wettbewerbs bis 2006 vier bis sechs Hochschulen ermitteln, die dann für fünf Jahre jeweils mit 250 Millionen Euro als Spitzenuniversitäten mit internationaler Ausstrahlung gefördert werden.
Der Wissenschaftsrat berät Bund und Länder in Forschungsfragen. In ihm sind neben Wissenschaftlern Politiker beider Ebenen vertreten.
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