Ein Effusionsmessplatz für Solarzellen
Qualität und Eigenschaften von Diffusionsbarrieren messen.
Bei der industriellen Fertigung von Solarzellen ist die Passivierung des Siliziumvolumens – das Erzeugen einer Schutzschicht – durch Wasserstoff von elementarer Bedeutung, um einen maximalen Wirkungsgrad der Solarzellen hervorzurufen. Während der Passivierung wird in einem Plasmaprozess eine wasserstoffreiche Silizium-
Abb.: Am Effusionsmessplatz können die Diffusionsbarrieren in Siliziumsolarzellen besser bestimmt werden. (Bild: Fh.-CSP)
Doch bei der thermischen Aktivierung der SiN:H-Schicht ist mit dem Ausdampfen des Wasserstoffs in die Atmosphäre auch der umgekehrte Prozess, die Effusion, möglich, bei der Wasserstoffatome verlorengehen können. Vor diesem Hintergrund ist für ein Verhindern der Effusion beziehungsweise für die Optimierung der SiN:H-
Ein jetzt am Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik in Betrieb genommene Effusionsmessplatz ermöglicht die Bestimmung der Wasserstoffkonzentration in den SiN:H-
Der Effusionsmessplatz steht auch Partnern aus Industrie und Forschung zur Verfügung, um den Wirkungsgrad und die Langzeitstabilität von kristallinen Solarzellen zu verbessern. Entstanden ist das neuartige Messsystem im Rahmen eines Forschungsprojekts in Kooperation mit der Hanyang Universität in Südkorea.
Fh.-IMWS / RK