Ein fliegender Walfisch
Ultraleichtes Amphibienflugzeug mit Elektro- und Gasturbinenantrieb in Entwicklung.
Ein Ultraleichtflugzeug, das zu Wasser und zu Land starten und landen kann und darüber hinaus noch durch mehrere Elektromotoren und eine Gasturbine angetrieben wird – wäre wohl eine Weltneuheit. Wie dies technisch umzusetzen ist, wird derzeit an der Fakultät Fahrzeugtechnik der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfsburg erforscht.
Abb.: Übergabe des Förderbescheids (von links): Robin Vanhaelst (Ostfalia), Helmut und Elke Rind (Flywhale Aircraft GmbH & Co. KG), Wirtschaftsminister Olaf Lies (Bild: Ostfalia)
Die Arbeitsgruppe „Fahrzeugthermodynamik und alternative Antriebe“ um Projektleiter Robin Vanhaelst kooperiert im Rahmen des Projektes mit dem niedersächsischen Unternehmen Flywhale Aircraft GmbH & Co. KG, das bereits ein Amphibienflugzeug, den „Flywhale“, entwickelt hat. Bislang wird das Flugzeug mit einem Verbrennungsmotor betrieben. Durch die Forschungsarbeit am Institut für Fahrzeugbau der Ostfalia soll ein solches „Leichtbau-
Das Flugzeug soll dazu von mehreren Elektromotoren angetrieben werden. Eine Herausforderung stellt laut Professor Vanhaelst vor allem die begrenzte Reichweite dar. Aufgrund der Batteriekapazität lassen sich mit dem Flywhale, ähnlich wie bei Elektrofahrzeugen, nur Kurzstrecken zurücklegen. Die denkbar einfachste Lösung – eine Vergrößerung des Batteriesystems – ist bei dem Ultraleichtflugzeug aufgrund des hohen zusätzlichen Gewichts nicht anwendbar. Um dieses Problem zu lösen, entwickeln die Wissenschaftler an der Ostfalia nun eine leichte Mikrogasturbine, die an die Leistung und Masse des Flugzeugs angepasst ist und durch deren Einsatz sich die Reichweite des Flywhales erhöhen soll.
Das kooperative Forschungsprojekt „Entwicklung eines Amphibienflug-
Ostfalia / DE