Elektronik-Systeme für aktive Implantate
Förderung für die Entwicklung MR-kompatibler elektrophysiologischer Hirnimplantate.
Neuroimplantate alltagstauglich und verträglich für den Nutzer machen, insbesondere auch die Kompatibilität zu medizinisch diagnostischen Verfahren wie der MRT verbessern – das ist das Ziel von Klaus Scheffler vom MPI für biologische Kybernetik. Das Vorhaben ist ein gemeinsames Konsortium bestehend aus der Uni Ulm, dem MPI für biologische Kybernetik, eesy-ic GmbH und dem Koordinator CorTec GmbH. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Vorhaben im Rahmen der Forschungsinitiative „Neue Elektroniksysteme für intelligente Medizintechnik (Smart Health)“ in den kommenden drei Jahren mit insgesamt zwei Millionen Euro.
Abb.: Das Implantat CorTec Brain Interchange kann die Hirnaktivität im Langzeit-Einsatz messen und stimulieren. (Bild: CorTec )
„MRT ist eines der wichtigsten nichtinvasiven Diagnoseverfahren“, sagt Scheffler. „Im Laufe seines Lebens wird jeder Mensch statistisch gesehen mindestens einmal ein MRT erhalten.“ Außerdem kommen Neuroimplantate häufig bei älteren Patienten zum Einsatz, etwa bei Parkinson, die naturgemäß eine erhöhte Komorbidität aufweisen, die MRT-Untersuchungen notwendig macht. Scheffler sagt daher, dass „dringend elektronische Innovationen erforderlich sind, um diese Problematik zu entschärfen. Bisher entwickelte Systeme erfüllen die Anforderungen der MRT-
Elektronik-Systeme in aktiven Implantaten bieten Therapiemöglichkeiten für eine Vielzahl von häufigen Erkrankungen – von kardiovaskulären Erkrankungen über Erkrankungen des Nervensystems wie Epilepsie, Parkinson und chronischen Schmerz und sensorischen Behinderungen bis hin zu systemischen Erkrankungen wie Entzündungen und Bluthochdruck. „Die wirtschaftliche und gesundheitspolitische Bedeutung dieser innovativen Technologien ist enorm und wird weiterhin steigen“, betont Scheffler. „Innovationen der zugrunde liegenden Technologien, insbesondere der Elektronik, sind notwendig, um mit der größeren Verbreitung den steigenden Anforderungen gerecht werden zu können.“
Ziel der Förderung ist es, am Beispiel des Implantatsystems Brain-
Die Machbarkeit eines solchen MRT-
Die im Projekt erarbeiteten Innovationen werden jedoch nicht nur in anderen aktiven Implantat-
KYB / RK










