24.08.2009

Erfolgreicher Start der Ariane 5

Die Trägerrakete bringt zwei Kommunikationssatelliten ins All.

Die Trägerrakete bringt zwei Kommunikationssatelliten ins All.

Am Samstag, 22. August 2009, ist um 00.09 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit die europäische Trägerrakete Ariane 5 vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana gestartet. An Bord waren zwei kommerzielle Kommunikationssatelliten aus Japan und Australien, "JCSAT-12" und "Optus D3" mit einem Startgewicht von insgesamt mehr als 6,5 Tonnen. Beide Satelliten wurden von der europäischen Trägerrakete in einen geostationären Transferorbit gebracht. Der japanische Kommunikationssatellit "JCSAT-12" ersetzt den 2007 bei einem Fehlstart einer russischen Proton-Trägerrakete verloren gegangenen Satelliten "JCSAT-11".

 

Abb.: Die europäische Trägerrakete Ariane 5 ist erfolgreich gestartet. An Bord waren zwei kommerzielle Kommunikationssatelliten aus Japan "JCSAT-12" und Australien "Optus D3". (Bild: Arianespace)

Der Flug V190 war der vierte Start einer Ariane 5 im Jahr 2009 und der 32. erfolgreiche Start in Folge. Damit hat die Ariane 5 erneut ihre hohe Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt.

Bei diesem Start wurde zum ersten Mal eine Ariane 5 ECA (Evolution Cryotechnique type A) in der so genannten PA-2-Konfiguration eingesetzt. Dabei handelt es sich um den zweiten Teil eines so genannten Bauloses von insgesamt 30 Trägerraketen des Typs Ariane 5. Im Rahmen eines Bauloses werden oftmals kleinere bauliche Änderungen durchgeführt, mit dem Ziel die Zuverlässigkeit und die Leistung des Trägersystems zu erhöhen. Im Blickpunkt stehen dabei auch geänderte Produktionsverfahren, die zu einer Senkung der Stückkosten für eine Ariane-Trägerrakete führen.

Wesentliche Merkmale der PA-2-Konfiguration sind zum Einen ein geändertes Produktionsverfahren für die VEB (Vehicle Equipment Bay) als Teil der Oberstufe, in der sich die Elektronik einschließlich des Bordcomputers befindet. Zum Andern wurde das Fertigungsverfahren für die seitlichen Feststoffbooster geändert.

In der alten Konfiguration wurden die aus sieben Segmenten bestehenden Boostergehäuse durch eine Bolzenverbindung gehalten. Bei dem neuen Verfahren werden die einzelnen Segmente teilweise miteinander verschweißt. Durch die neue Verbindungstechnik lässt sich die Startmasse um 3800 Kilogramm reduzieren. Dieses führt zu einer Leistungssteigerung von circa 150 Kilogramm beim Einschuss in den geostationären Transferorbit.

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

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