EU weiter uneins über EIT-Finanzierung
Die Finanzierung des Europäischen Technologie-Instituts (EIT) bleibt weiter umstritten. Die zuständigen EU-Minister für Forschung billigten jetzt aber das grundsätzliche Konzept.
Brüssel (dpa) - Die Finanzierung des Europäischen Technologie-Instituts (EIT) bleibt umstritten. Die zuständigen EU-Minister für Forschung billigten am Freitag in Brüssel nach Absprache mit dem Europaparlament das grundsätzliche Konzept. Das EIT soll vom kommenden Jahr an die Forschung europäischer Spitzenuniversitäten und der Privatwirtschaft miteinander verbinden. Schwerpunkte sollen unter anderem der Klimawandel und die Energieeffizienz sein. Weiter unklar ist, aus welchem Haushaltsbereich die nötigen 308 Millionen Euro kommen sollen, um das Vorhaben zwischen 2008 und 2013 zu finanzieren.
Der EU-Ratspräsident, der portugiesische Wirtschaftsminister Mariano Gago, sagte: «Ziel ist es, dass das EIT die Arbeit möglichst schnell aufnimmt - allerspätestens 2008.» Die Pläne für das EIT, das in zwei Phasen gegründet werden soll und dessen erste Phase 2013 endet, sind deutlich bescheidener als ursprünglich von der EU- Kommission vorgeschlagen. Der von Kommissionspräsident José Manuel Barroso zunächst gewünschte Etat in Höhe von 2,4 Milliarden Euro dürfte auch bei lebhafter Beteiligung privaten Kapitals zunächst unerreichbar sein.