Feststoff-Elektrolyte für leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien
Atomistischer Simulationen liefern Kombinationen chemischer Elemente für vielversprechende NZP-Keramiken.
Leistungsfähige, langlebige Energiespeicher sind für viele Zukunftstechnologien von zentraler Bedeutung: etwa für die Elektromobilität, für mobile Endgeräte wie Tablets oder Smartphones oder zur effizienten Nutzung regenerativer Energien. Forscher des Fraunhofer-
„Die Überlegung, dass keramische Festkörper-
Im Allgemeinen fällt die ionische Leitfähigkeit von Keramik-
Unklar war bisher allerdings, warum bestimmte Verbindungen leistungsfähiger sind als andere und welche tatsächlich besonders gute Leistung erbringen. Die Anforderungen an die Materialeigenschaften von Batterie-
Mutter und seine Kollegen identifizierten mithilfe atomistischer Simulationen mehrere Kombinationen chemischer Elemente für NZP-Keramiken, die für diese Anforderungen besonders vielversprechend sind. „Mit dieser computerbasierten Forschung können wir gesicherte Aussagen zu den Eigenschaften und der Stabilität verschiedener chemischer Elementverbindungen machen, ohne diese tatsächlich chemisch synthetisieren zu müssen“, erklärt der Forscher. Der Vorteil: Die tatsächliche Synthese ist teuer und benötigt Ressourcen.
„Diese besonders vorteilhaften Keramik-
Die chemischen Elemente, aus denen die untersuchten Elektrolytmaterialien bestehen, sind zahlreich in der Erdkruste in Europa vorhanden und verhältnismäßig leicht abbaubar. So wird vermieden, dass Elemente wie etwa Kobalt, das beispielsweise in Lithium-
Fh.-IWM / RK
Weitere Infos
- Originalveröffentlichung:
D. Mutter, D. F. Urban & C. Elsässer: Computational analysis of composition-structure-property-relationships in NZP-type materials for Li-ion batteries, J. Appl. Phys. 125, 215115 (2019); DOI: 10.1063/1.5091969 - Gruppe Materialmodellierung, Geschäftsfeld Materialdesign, Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM, Freiburg