Freie leuchtende Flächen vermessen
Neuer Sensor vermisst LED-Optiken schnell und sparsam.
Mit dem Fortschritt in der LED-Technik erweitern sich die Einsatzbereiche dieser energiesparenden und langlebigen Lichtquellen. So kommen diese zunehmend in sicherheitsrelevanten Bereichen zur Kennzeichnung von Luftfahrthindernissen (bei Windkraftanlagen oder Kränen) sowie von Flugzeugen oder Schiffen zum Einsatz. Die Abstrahleigenschaften der LED machen jedoch zusätzliche optische Elemente erforderlich, um gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Die Formen dieser Optiken (Freiformflächen) – und die abgeformten Optiken – können derzeit jedoch nur unzureichend bzw. mit hohem Aufwand vermessen werden. Am Institut „i3m“ der Hochschule Bremen wurde jetzt ein neuartiger Sensor zur Messung reflektierender Oberflächen entwickelt, mit dem sich auch die Form stark gekrümmter Teile oder solcher mit steilen Flankenwinkeln berührungslos bestimmen lässt. So können auch Freiformflächen von optischer Qualität, wie sie zur Serienfertigung von LED-Optiken für Beleuchtungs- und Sicherheitsanwendungen durch Abformung eingesetzt werden, mit hoher Genauigkeit und geringen Kosten vermessen werden. Für diese Entwicklung erhielt die HSB ein Patent vom Deutschen Patent- und Markenamt in München.
Aufbauend auf dem Verfahren des „Experimental Raytracing“ wurden ein Loch-Sensor und ein Verfahren zu dessen Einsatz entwickelt. Dieser Sensor kann in verschiedenen Größen hergestellt werden und lässt sich so an das Messobjekt und die benötigte Messauflösung anpassen. Der neuentwickelte Loch-Sensor entstand in Vorbereitung auf ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt, mit dem die HSB-
„An diesem innovativen Vorhaben zeigt sich die erfolgreiche Kooperation der HSB mit der regionalen Wirtschaft“, erklärt Friedrich Fleischmann. „Mit nachhaltiger Forschungstätigkeit in den Instituten und Forschungsclustern können wir wertvolle Impulse für die regionale Entwicklung geben.“ Sein Kollege Thomas Henning ergänzt: „Die innovativen Ideen aus der Forschung können schnell mit den Bedürfnissen der lokalen Partner verknüpft und gemeinsam umgesetzt werden. So werden neue Arbeitsplätze geschaffen oder lokal erhalten. Dafür ist die – mit Hilfe des EXIST-
HSB / DE