Gebühren ab erstem Semester
Die Bayerische Regierung will Studiengebühren ab dem erstem Semester einführen.
Gebühren ab erstem Semester
München (dpa) - Bayerns neuer Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) will im Freistaat Studiengebühren ab dem ersten Semester einführen, falls das Bundesverfassungsgericht das vom Bund verhängte Gebührenverbot kippt. Goppel sprach im Nachrichtenmagazin «Focus» von Gebühren zwischen 400 und 600 Euro pro Semester. Fällig würden die sie «frühestens zum Wintersemester 2004/2005». Ausstattung und Lehrangebot sollten so verbessert werden, «dass jeder in der gebotenen Studienzeit fertig wird».
Die Gebühren sollen dem CSU-Politiker zufolge sozial verträglich gestaltet werden: «Besonders Leistungstüchtige werden belohnt durch Stipendien oder Gebührenerlass, sozial Schwachen werden Darlehen angeboten». Derzeit verbietet ein Bundesgesetz Studiengebühren für ein Erststudium. Gegen diese Regelung haben einige Länder, unter anderem Bayern, geklagt. Mit einer Entscheidung wird im Laufe des kommenden Jahres gerechnet.