Gründung eines Max-Planck-Instituts für Physik des Lichtes
Die Max-Planck-Gesellschaft gründet zum 1. Januar 2009 im bayerischen Erlangen ein Institut für die Physik des Lichts.
Dresden (dpa) - Die Max-Planck-Gesellschaft gründet zum 1. Januar 2009 im bayerischen Erlangen ein Institut für die Physik des Lichts. Das teilte der Präsident der Gesellschaft, Prof. Peter Gruss, am Donnerstag nach einer Entscheidung des Senats in Dresden mit. Gründungsdirektoren sind Prof. Gerhard Leuchs und Prof. Philip St. John Russel von der Universität Erlangen. Der Freistaat Bayern wolle sich mit 60 Millionen Euro an den Investitionskosten beteiligen.
Das Institut entsteht aus der Max-Planck-Forschungsgruppe «Optik, Information und Photonik» an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Dort werden seit 2004 grundlegende Phänomene der Physik des Lichtes untersucht. Sie sollen dazu beitragen, die Informationsverarbeitung und den Datenverkehr der Zukunft zu entwickeln. Nach einer Aufbauphase von vier Jahren werde das neue Institut 111 Planstellen bieten, 44 Positionen sind für wissenschaftliche Mitarbeiter vorgesehen, hieß es.
Laut Gruss wird Erlangen wegen der angespannten wirtschaftlichen Lage auf absehbare Zeit die letzte Institutsgründung in Deutschland sein. Es bedürfe neuer Finanzierungsregelungen. Auf internationaler Ebene gebe es derzeit Anfragen für Institutsgründungen aus Luxemburg, Kanada und Südkorea.
In 80 Instituten und Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften sind rund 12 600 Mitarbeiter beschäftigt, davon etwa 4400 Wissenschaftler.
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