Infrarot-Laser liefert extreme UV-Strahlung
Wechselwirkung von Elektronen und Laserpulsen in einem Freie-Elektronen-Laser intensiviert höhere Harmonische.
In starken elektromagnetischen Feldern lassen sich ungerade Vielfache einer ursprünglichen Laserfrequenz erreichen. Diese Art der Frequenzvervielfachung trieben nun Erik Hemsing und seine Kollegen am SLAC National Accelerator Laboratory in den USA auf die Spitze. Über die Wechselwirkung von infraroten Lichtpulsen mit beschleunigten Elektronen wiesen sie intensive Lichtsignale bis zur 75. höheren Harmonischen nach. Ausgehend von infrarotem Laserlicht erhielten sie Laserpulse im Bereich des extrem Ultravioletten (EUV) mit 32 Nanometern Wellenlänge.
Abb.: Beschleunigte Elektronenpakete (weiße Streifen) können in einem Freie-
„Wir konnten zeigen, wie sich mit dem Einsatz von Lasern die Leistung von Freie-
Durch die Vakuumröhren des FEL schickten die Forscher an zwei Stellen infrarote Laserpulse mit 800 und 2400 nm Wellenlänge. Diese traten mit den Elektronen in Wechselwirkung und es kam zu einer Modulation der Elektronenenergie. Die Ursache dafür lag in einem stark nichtlinearen Prozess, eben dem Echo-
Verglichen mit einem herkömmlichen Freie-Elektronen-Laser zeigten sich diese bis zur 75. höheren Harmonischen der Infrarotpulse schärfer voneinander getrennt und rauschfreier. Dabei wiesen die Lichtblitze ausgesprochen schmale Pulsbreiten von wenigen Zehntel Nanometern auf. Mit diesem Experiment demonstrierten Hemsing und Kollegen im Prinzip, dass sich die Qualität der Lichtemission aus einem Freie-
Jan Oliver Löfken
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RK