24.10.2022 • Energie

Intelligent Energie sparen

Auswahl an Sensoren zum Aufspüren von Sparpotenzialen.

Viele kleine und mittlere Unternehmen stehen gerade vor großen Heraus­forderungen Energie­sparpotentiale zu erfassen und Sparmaßnahmen umzusetzen. Damit sie gezielt vorgehen können und die verschiedenen Möglich­keiten ausprobieren können, haben Forscher des Kompetenz­zentrums CoSA der TH Lübeck einen Energiesparkoffer entwickelt. Dieser besteht aus diversen Sensoren, die Verbrauche und damit Einspar­potentiale aufdecken.

Abb.: Blick in den Energie­sparkoffer mit vielen verschiedenen Sensoren....
Abb.: Blick in den Energie­sparkoffer mit vielen verschiedenen Sensoren. (Bild: TH Lübeck)

Ob Friseursalon, Handwerks­betrieb oder Hotel – viele kleine und mittlere Unternehmen suchen derzeit nach Lösungen wie sie effektiv Energie einsparen können. Horst Hellbrück und Marco Cimdins vom Kompetenz­zentrum CoSA entwickelten mit einem Energie­sparkoffer eine praktische Lösung für Unternehmen. „Wir zeigen mit einfachen Mitteln, wie die Unternehmen mit simplen technischen Anwendungen ihren Energie­verbrauch ermitteln können – egal ob es um Strom­verbräuche, das Raumklima oder den Zustand eines E-Parkplatzes geht“, sagt der wissen­schaftliche Mitarbeiter Marco Cimdins. Im Rahmen des Mittelstand-Digital Zentrum Schleswig-Holstein stellte er einen Energieeffizienz-Koffer zusammen, der verschiedene Sensoren bündelt. 

Horst Hellbrück erläutert den Prozess: „Im ersten Schritt geht es darum, den Energie­verbrauch transparent zu machen und so Einspar­potenziale zu identi­fizieren. Grundlage sind Daten, die über Sensoren erfasst werden. Diese Daten können visualisiert werden, sie können dafür sorgen, dass automatische Benach­richtigungen geschickt werden oder sie können in andere Systeme integriert werden.“ Bei Interesse am Energie­effizienzkoffer kann bei Marco Cimdins und Horst Hellbrück am Kompetenzzentrum nachgefragt werden. Konkrete Beispiele für Sensoren im Energie­effizienz-Koffer sind: 


• Ein Raumklima­sensor, der Temperatur, Luft­feuchtigkeit, Licht, Bewegung und auch CO2 misst. Mit diesen Sensoren kann nicht nur für ein optimales Raumklima gesorgt werden, sondern auch die Betriebs­kosten optimiert werden.

• Smarte Fenster- und Türsensoren ermöglichen jederzeit einen Überblick, ob Türen und Fenster geschlossen oder offen sind und bieten so Potenzial, Energie zu sparen.

• KLAX: zum Nachrüsten von digitalen Stromzählern ermöglicht die Überwachung der internen Energie­verbräuche in kurzen Intervallen. Diese können nach einzelnen Messstellen aufge­schlüsselt und visualisiert werden.

• Stromzangen ermöglichen die Energie­datenerfassung und bieten durch die Auswertung Möglich­keiten zur Steigerung der Ressourcen­effizienz.

• Smarte Steckdosen messen nicht nur den Strombedarf, sondern können nach einem Zeitplan an- oder komplett abgeschaltet werden.
 

TH Lübeck / JOL

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