Kluge Kamera
Miniaturisierbare 3D-Kamera soll per „Deep Learning” Objekte schnell und sicher identifizieren.
Ein Hindernis auf der Straße zu erkennen, ist für die Kameras heutiger Fahrer-
Abb.: Im Projekt SMART3D soll eine neue 3D-Kamera entstehen, die sich sowohl die Eigenschaften der 2D- als auch der 3D-
Hochmoderne 3D-Kameras, die bisher draußen eingesetzt werden, müssen unabhängig von der Wetterlage – und vor allem bei den verschiedensten Lichtverhältnissen – funktionieren. „Große Pixel und somit eine geringe Auflösung sind die Nachteile“, erklärt Jörg Eberhardt, der das Forschungsprojekt leitet. Um allerdings erkennen zu können, ob es sich bei dem Hindernis auf der Straße zum Beispiel um einen Menschen oder eine Mülltonne handelt, ist eine eindeutige Identifizierung nötig.
Zwei Arbeitsgruppen der Hochschule Ravensburg-
In einem nächsten Schritt folgt die Verarbeitung der hochaufgelösten 3D-Daten: Hier kommen Wolfgang Ertel und der akademische Mitarbeiter Markus Schneider ins Spiel. Beide forschen im Bereich der künstlichen Intelligenz und arbeiten mit einer Methode, die sich „Deep Learning“ nennt. Vereinfacht gesagt, bringt dieses Verfahren der 3D-
In einer ersten Anwendung soll die neuartige 3D-Kamera in Müllfahrzeugen eingesetzt werden und ein autonomes Greifen der Mülltonne ermöglichen. Auch weitere Einsatzmöglichkeiten sind vorstellbar, denn der Clou der smarten 3D-
Gefördert wird das Forschungsprojekt im Rahmen der Maßnahme „Förderung von Forschung an Fachhochschulen mit Unternehmen“ (FHprofUnt). Das BMBF sowie die Firma ifm unterstützen das Projekt mit insgesamt 418.000 Euro. Die Laufzeit beträgt drei Jahre. Ziel ist es, den anwendungsnahen Wissens- und Technologietransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen zu verbessern.
HS Ravensburg-Weingarten / DE