Kooperation für Quantencomputing
Neuer IBM Q Hub an der Universität der Bundeswehr München.
Die Universität der Bundeswehr München und IBM unterzeichneten heute einen Kooperationsvertrag zur Gründung eines IBM Q Hubs in München – dem ersten Hub in Deutschland und zweiten in Europa. Dieser neue, am Forschungsinstitut Cyber Defence CODE der Hochschule angesiedelte „Knotenpunkt“ ist Teil des IBM Q Networks, einem weltweiten Verbund von Forschungszentren, Universitäten und Unternehmen zur Erforschung der Quantencomputing-
Abb.: Rechenzentrum von IBM Q am Thomas J. Watson Research Center in Yorktown Heights, New York (Bild: C. Zhou)
Der IBM Q Hub München wird ein Kooperationsprogramm gründen, das es dem Netzwerk angeschlossenen Industriepartnern und Forschungseinrichtungen ermöglicht, gemeinsam an der Entwicklungsarbeit zur Erforschung von Quantencomputern zu arbeiten. Die Universität der Bundeswehr München wird den Zugang zu den IBM Q Systemen außerdem für die wissenschaftliche Forschung und Ausbildung mit Schwerpunkten in Softwareentwicklung für Quantencomputer, Big Data Analytics, Deep Learning sowie Verkehrsoptimierung und Quantum-
Dank der großen Fortschritte in der Quantentechnologie ist es nun an der Zeit, ihren Nutzen für die vielversprechendsten Anwendungsfelder näher zu untersuchen, wie z.B. in der Materialwissenschaft, für naturwissenschaftliche Simulationen in Chemie und Biologie oder Optimierungsmodelle für wirtschaftliche Abläufe. Das IBM Q Network bietet seit Ende letzten Jahres weltweit Unternehmen und Forschungseinrichtungen Fachkompetenz und Ressourcen zum Thema Quantencomputertechnologie sowie Zugänge über die Cloud zu den Quantencomputersystemen von IBM an. Innerhalb des Netzwerks bilden die „Hubs“ regionale Zentren für Lehre, Forschung und Weiterentwicklung der Technologie. Sie sind damit entscheidend für die notwendigen, Industriekooperationen, die Ausbildung sowie den Einsatz von Quantencomputertechnologie im industriellen wie auch im akademischen Umfeld.
Als Standort des IBM Q Hubs in München hat das Forschungsinstitut CODE Zugang zu den derzeit fortschrittlichsten und skalierbarsten Quantencomputersystemen weltweit: Aktuell ein Zwanzig-
„Um bis zur Marktreife und zum flächendeckenden Einsatz von Quantencomputern eine fundierte Expertise am Forschungsinstitut CODE aufzubauen, ist es unabdingbar, schon jetzt Zugriff auf die aktuell leistungsfähigsten Quantencomputer zu erhalten,“ sagte Gabi Dreo, leitende Direktorin am Forschungsinstitut CODE.
„Mit seiner Forschung wird der IBM Q Hub München an der Universität der Bundeswehr einen wichtigen Beitrag zum weiteren Wachstum eines Quantencomputer-
IBM bietet außerdem eine Open-
Der IBM Q Hub München ist ab sofort eine zentrale Anlaufstelle für weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die IBMs Quantencomputer-
Die Universität der Bundeswehr ist der jüngste universitäre Hub, der dem IBM Q Netzwerk beitritt. Zum Netzwerk gehören bereits die Universitäten in Oxford (UK), Keio (Japan), North Carolina State University (USA) und die University of Melbourne (Australien). Weitere IBM Q Hubs sind IBM Research in den U.S.A. und der Schweiz sowie das Oak Ridge National Lab in den Vereinigten Staaten.
U. d. Bundeswehr / DE