Logikgatter für Spinwellen
Erstmals Informationsverarbeitung durch Spinwellen in technischem Bauteil demonstriert.
Die Geräte für die Informationsverarbeitung werden immer kleiner und leistungsfähiger. Elektrischer Strom mit seiner hohen Abwärme stößt hier an Grenzen. Daher arbeitet die Forschung an Alternativen, etwa am Einsatz von Spinwellen. Erstmals haben Forscher der TU Kaiserslautern jetzt Informationen mittels Spinwellen in einem speziellen Logikgatter verarbeitet. Solche Techniken könnten das Verarbeiten und Übertragen von Daten künftig schneller und effizienter machen und herkömmliche Halbleiter-
Abb.: Erstmals haben Forscher der TU Kaiserslautern eine Informationsverarbeitung durch Spinwellen in diesem technischem Bauteil demonstriert. (Bild: TU Kaiserslautern)
„Ein Spin beschreibt den Eigendrehimpuls eines Quantenteilchens, etwa bei einem Elektron oder Proton“, sagt Doktorand Tobias Fischer von der TU Kaiserslautern. Die Quantenteilchen der Spinwellen, die Magnonen, können mehr Informationen transportieren als Elektronen und dabei deutlich weniger Energie verbrauchen und weniger Abwärme erzeugen. Dies macht Spinwellen für die Anwendung interessant. Der Doktorand hat nun erstmals untersucht, ob Spinwellen in einem logischen Gatter verarbeitet werden können.
Das Bauteil hat die Form eines Dreizacks und besteht aus dem Mineral Yttrium-
TUK / RK