Mehr Licht!
European Cluster of Advanced Laser Light Sources soll Laser- und Röntgenforschung bündeln.
Im sichtbaren Wellenlängenspektrum ermöglichen moderne optische Laser Untersuchungen von ultraschnellen Prozessen, neuen Materialien oder zur Telekommunikation. Und von Synchrotronen erzeugte Röntgenstrahlung erlaubt Einblicke in winzige Strukturen und andere verborgene Teile des Nanokosmos. In beiden Bereichen entstanden große internationale Laser- und Beschleunigerzentren, die mit verbesserten Röntgenlicht-Eigenschaften die Forschungsmöglichkeiten erweiterten. Die EU fördert nun das 7-Millionen-
Abb.: Logo des Projekts
Tausende von Wissenschaftlern aus Forschungsgebieten wie Biomedizin, Biologie, Physik, Materialwissenschaften und vielen anderen kommen aus der ganzen Welt zu diesen Zentren. Die auf Teilchenbeschleunigern basierenden Synchrotrone beispielsweise liefern ultrahelle Röntgenstrahlen, und die neueren Freie-Elektronen-Röntgenlaser erweitern die Grenzen der beschleunigerbasierten Technologien mit ultrakurzen Pulsen laserartigen Röntgenlichts von beispielloser Leuchtstärke. Seit einigen Jahren werden intensive Röntgenstrahlen auch mit Hilfe von speziellen optischen Lasern erzeugt und entsprechende Forschungsinfrastrukturen errichtet.
Im Rahmen des EUCALL-Projekts arbeiten beschleuniger- und laserbetriebene Röntgen-
Drei große internationale Forschungsinfrastrukturen spielen bei EUCALL eine Schlüsselrolle: Der European XFEL, der ultrahelle Röntgenlaserblitze für die Untersuchung von nanometerkleinen Partikeln, ultraschnellen Prozessen und extremen Zuständen der Materie erzeugen wird; die Extreme Light Infrastructure (ELI), bestehend aus drei innovativen optischen Hochleistungslaser-
Fünf weitere Institute sind außerdem am Projekt beteiligt: Das Deutsche Elektronen-
Die beteiligten Forschungsinfrastrukturen verfügen über sehr umfangreiche Erfahrungen, die an einer Vielzahl von laser- und beschleunigerbasierten Röntgenlabors gesammelt wurden. EUCALL umfasst deshalb auch die bestehenden EU-Kooperationen dieser Einrichtungen, LASERLAB-Europe und FELs of Europe, sowie drei Partner, die eng mit ELI zusammenarbeiten. „EUCALL ermöglicht es laser- und beschleunigerbasierten Röntgenforschungseinrichtungen in Europa, gemeinsame Strategien und neue Technologien zu entwickeln, um den wissenschaftlichen Nutzern noch mehr Forschungsmöglichkeiten zu eröffnen“, erklärt Thomas Tschentscher, wissenschaftlicher Direktor bei European XFEL und EUCALL-
European XFEL wird am 29. und 30. Oktober in Hamburg ein EUCALL-
European XFEL / DE