Metamaterialien werden ''sichtbar''
Stefan Linden und Martin Wegener erläutern, wie künstlicher Magnetismus zu einer negativen Brechzahl führen kann.
Stefan Linden und Martin Wegener erläutern, wie künstlicher Magnetismus zu einer negativen Brechzahl führen kann.
Metamaterialien sind künstlich hergestellte Kristalle aus maßgeschneiderten funktionellen Bausteinen ("Atomen"), die mit einer "Gitterkonstanten" angeordnet sind, die viel kleiner als die Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung ist. So wird zum Beispiel Magnetismus bei hohen Frequenzen möglich, der wiederum zu einer negativen Brechzahl führen kann. In den letzten Jahren sind diese Konzepte mittels der Nanotechnologie über mehr als vier Zehnerpotenzen der Frequenz hinweg aus dem Mikrowellenbereich bis hinein in den optischen Bereich gebracht worden – die Metamaterialien werden buchstäblich "sichtbar".
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Quelle: Stefan Linden und Martin Wegener, Physik Journal, Dezember 2006, S. 29