Meteoriten enthalten mehr Sternenstaub als gedacht
Verbessertes Verfahren für die Sternenstaubanalyse entwickelt.
Auch kleinste Staubkörner können Geschichten erzählen. Vor allem, wenn sie aus dem Weltall stammen. Meteorite enthalten kleine Mengen Sternenstaub, der seinen Ursprung in alternden, sich auflösenden Sternen hat und älter als unser Sonnensystem ist. Dieser Sternenstaub ist Teil des Rohstoffs, aus dem vor etwa 4,6 Milliarden Jahren unsere Planeten und die Asteroiden entstanden sind. Peter Hoppe und sein Team am MPI für Chemie konnten nun herausfinden, dass viele der Silikat-
Abb.: Im Bild (b) erkennt man als Hotspot ein etwa 130 Nanometer großes Silikat-
Die Wissenschaftler gelangten zu den neuen Erkenntnissen, indem sie ihre Untersuchungsmethode veränderten. Mithilfe der NanoSIMS-
„Bisher konnten nur Sternenstaubkörner mit einer Größe von mindestens etwa zweihundert Nanometern zuverlässig gefunden werden. Wir haben den Ionenstrahl für unsere Untersuchungen verkleinert und konnten so noch viele kleinere Sternenstaubkörner sichtbar machen“, erläutert Hoppe. Diese Methode sei bisher immer als zu ineffizient zur Probenvermessung angesehen worden, erklärt er weiter. „Mit der herkömmlichen, gröberen Methode kann man zehnmal mehr Fläche in der gleichen Zeit abscannen.“
Die Forscher wurden für ihre Geduld belohnt und fanden in den Isotopenbildern der Meteoritendünnschliffe ungeahnt viele „Hotspots“ mit anomalen Isotopenhäufigkeiten, über die sich der Silikat-
Aufbauend auf den neuen Ergebnissen lässt sich vermuten, dass der Silikat-
MPIC / RK