Mondfähren und Alienrennen in der Kölner Altstadt
Schülerwettbewerb zum Wissenschaftsfestival „Adresse: Milchstraße“
Schülerwettbewerb zum Wissenschaftsfestival „Adresse: Milchstraße“
Köln – Experimentieren, basteln, Preise gewinnen: darum geht es beim bundesweiten Schülerwettbewerb „exciting physics“, den die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und die Universität zu Köln gestartet haben. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 13 mit technischen Konstruktionen „Marke Eigenbau“: darunter Marsmobile, Mondfähren und Satelliten. Die jungen Tüftler sollen ihre Apparaturen beim Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik – Adresse: Milchstraße“ vorstellen, das vom 20. bis 24. September 2009 im Kölner „Gürzenich“ stattfinden wird. Zu gewinnen gibt es Experimentierkästen, Roboter-Bausätze, Bücher und weitere wertvolle Sachpreise. Anmeldeschluss ist der 1. September 2009.
Interessenten können als Team oder auch einzeln am Wettbewerb teilnehmen. Alle Beiträge werden von einer Fachjury bewertet. Vier Aufgaben stehen zur Wahl:
Marsmobil: Aufgabe ist es, ein Fahrzeug zu konstruieren, das eine „außerirdische“ Modelllandschaft mit Hügeln und Mulden in möglichst kurzer Zeit durchquert. Fertige Konstruktionsbausätze sind dabei nicht zugelassen.
Mondlandung: Aufgabe ist es, eine Apparatur zu konstruieren, die eine 10 Meter entfernte Landezone ansteuert und auf dem Weg dorthin eine drei Meter hohe Barriere überwindet. Die „Mondlandefähre“ muss zudem ein rohes Ei transportieren, das unbeschadet und möglichst punktgenau im Zielgebiet abzusetzen ist.
Sonnensegel: Aufgabe ist es, einen „Satelliten“ mit ausklappbaren Sonnensegeln zu konstruieren. Der Satellit sollte möglichst leicht sein und bei gefalteten Sonnensegeln in einem Schuhkarton mit vorgegebenen Abmessungen Platz finden. Außerdem sollten die ausgefahrenen Sonnensegel eine möglichst große Reflexionsfläche aufweisen.
Alienrennen: Aufgabe ist es, ein Gefährt zu konstruieren, das eine 2,5 Meter lange Strecke in möglichst exakt 10 Sekunden zurücklegt. Die Maschine darf laufen, gehen, fahren oder sich sonst wie bewegen. Elektrische oder elektronische Bauteile sind dabei nicht zugelassen.
Programm mit vielen Highlights
Der Wettbewerb ist Bestandteil des Wissenschaftsfestivals „Highlights der Physik“, das jedes Jahr in einer anderen Stadt gastiert und nun erstmals nach Köln kommt. Diesmal lautet das Motto „Adresse: Milchstraße“. Thematisch geht es dabei um Sterne, Planeten und den Weltraum. Herzstück des Festivals ist eine Ausstellung mit physikalischen Exponaten im „Gürzenich“. Das Rahmenprogramm bietet neben dem Schülerwettbewerb „exciting physics“, Vorträge, Mitmach-Experimente und Wissenschaftsshows. Mitwirkende sind unter anderem TV-Moderator Ranga Yogeshwar, Armin Maiwald von der „Sendung mit der Maus“ und der Astronaut Ulf Merbold. Zu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
Festival mit Tradition
Köln ist die 9. Station der „Highlights der Physik“. Das jährliche Wissenschaftsfestival hat seinen Ursprung in den Veranstaltungen zum bundesweiten Wissenschaftsjahr 2000, dem „Jahr der Physik“. Im Jahr darauf riefen das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die DPG die „Highlights der Physik“ ins Leben. Seitdem tourt das Festival mit jährlich wechselnder Thematik von Stadt zu Stadt. Bisherige Stationen: München (2001), Duisburg (2002), Dresden (2003), Stuttgart (2004), Berlin (2005), Bremen (2006), Frankfurt am Main (2007) und Halle an der Saale (2008).
Mitveranstalter sind diesmal die Universität zu Köln sowie das Dresdner Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW Dresden). Partner der Veranstaltung sind die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, das Unternehmen Oerlikon Leybold Vacuum und der Westdeutsche Rundfunk (WDR).
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