Nationales Stipendium für begabte Studierende?
Nordrhein-Westfalens Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) macht sich für ein nationales Stipendiensystem für begabte Studierende stark.
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Düsseldorf (dpa) - Nordrhein-Westfalens Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) macht sich für ein nationales Stipendiensystem für begabte Studierende stark. In einem zweiten Anlauf will der FDP- Politiker damit in der kommenden Woche bei der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern werben. «Notfalls machen wir das in Nordrhein-Westfalen im Alleingang», kündigte Pinkwart an.
Für die kommenden vier Jahre seien für die Stipendien bereits 8,6 Millionen Euro im Landeshaushalt eingeplant worden. Die Wirtschaft solle für ein Engagement in gleicher Größenordnung gewonnen werden. Sie habe bereits großes Interesse signalisiert, berichtete ein Ministeriumssprecher.
Ziel sei es, den Anteil der Studierenden mit Stipendium von derzeit zwei auf zehn Prozent zu erhöhen. «Ein nationales Stipendiensystem wäre ein Quantensprung für die besonders leistungsstarken Studierenden und eine längst überfällige leistungsbezogene Ergänzung zum BAföG», betonte Pinkwart.
Sollte die Wissenschaftskonferenz das Konzept am 16. Juli nicht billigen, will die Landesregierung nach Angaben des Sprechers im Oktober 2009 mit 3400 begabten Stipendiaten in Nordrhein-Westfalen beginnen. Sie sollen 300 Euro im Monat erhalten, unabhängig vom Einkommen der Eltern.