07.08.2014

Neues Fach für junge Energieforscher

Studiengang „Energie und Materialphysik“ an der TU Clausthal startet im Wintersemester.

Ob in der Photovoltaik, beim Speichern elektrischer Energie in Batterien oder bei der elektro­chemischen Strom­erzeugung mit Brennstoff­zellen: Neben modernen Technologien sind insbesondere neue Materialien enorm wichtig, um die Energiewende in Deutschland voranzubringen. Hier knüpft der neue Studiengang „Energie und Materialphysik“ der TU Clausthal an, der im Wintersemester Mitte Oktober beginnt.

Abb.: Experimentalphysikalische Praktika – hier die Herstellung funktionaler Materialschichten – sind fester Bestandteil des Studiums. (Bild: TUC / Hörseljau)

Wie lassen sich die noch zu langen Aufladezeiten von Batterien für Elektroautos verkürzen? Wie werden Halbleiter­materialien zu neuartigen Solarzellen strukturiert, um bessere Wirkungsgrade zu erzielen? Welche Eigenschaften müssen neue Elektroden- und Elektrolytmaterialien besitzen, damit sich die Langzeit­stabilität von Brennstoff­zellen verbessert? Auf dem weiten Feld von Material­forschung und Energiewende gibt es für die junge Generation jede Menge Arbeit und beste Berufs­perspektiven, ist sich Winfried Daum sicher. „Das neue Fach spricht physikalisch interessierte Studien­anfänger an, die sich mit einer breiten, naturwissen­schaftlich angelegten Ausbildung für Tätigkeiten in zukunftsorientierten Technologie­feldern qualifizieren möchten“, so der Studienfachberater und Dekan der Fakultät für Natur- und Material­wissen­schaften.

Inhaltlich vermittelt der Bachelorstudiengang die Grundlagen für eine materialphysikalische Ausbildung. „Dabei werden energie­relevante Inhalte vom ersten Semester an einbezogen, beispielsweise Energie­ressourcen, Windenergie, solare Energiewandlung oder Funktionsmaterialien für Batterien, Brennstoff­zellen und Sensoren“, erläutert Daum. Dieser Aspekt mache das Bachelorprogramm neu und einzigartig. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Physikstudium ist der Studiengang viel interdisziplinärer ausgerichtet und enthält neben experimental­physika­lischen Vorlesungen und Praktika chemische und material­wissenschaftliche Studieninhalte. Ebenfalls inklusive sind die für Clausthal typischen hervorragenden Bedingungen in der Lehre mit einer sehr persönlichen Betreuung der Studierenden.

Wer den auf sechs Semester angelegten Studiengang erfolgreich beendet, kann ein vier­semestriges Masterstudium „Energie und Materialphysik“ anschließen. Tätigkeiten in der Industrie, meist in Forschung und Entwicklung, stellen den Haupt­arbeitsmarkt dar, nicht zuletzt in der Wachstums­branche Energie. Auch in Universitäten und Forschungs­instituten finden viele der Natur- und Material­wissen­schaftler einen Job. Zumal das Bundes­forschungs­ministerium die Förderinitiative „Material­forschung für die Energiewende“ auf den Weg gebracht hat. „Die Arbeits­markt­chancen im Bereich Physik/Physika­lische Technologien gehören zu den besten aller akademischen Berufe“, unterstreicht der Dekan.

TU Clausthal / DE

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