14.01.2019

Neues Optikzentrum in Münster

Nordrhein-Westfalen investiert 3,5 Millionen Euro an der Fach­hoch­schule.

Das Jahr 2019 startet mit sehr guten Neuigkeiten für die FH Münster: Das Land Nord­rhein-West­falen hat insge­samt 3,5 Milli­onen Euro für ein neues Optik­zentrum bewil­ligt. Das Ganze passierte im Wett­bewerb „Forschungs­infra­struk­turen“, mit dem vor­handene Struk­turen nach­haltig und intel­li­gent weiter­ent­wickelt werden sollen. „Wir haben uns dafür beworben, um in Zukunft noch besser forschen und Dritt­mittel ein­werben zu können – und um auch im Wett­bewerb mit größeren Forschungs­ein­rich­tungen bestehen zu können“, erklärt Ulrich Witt­rock, Sprecher des Instituts für optische Techno­logien.

Abb.: Regierungspräsidentin Dorothee Feller (2. v. l.) über­gibt beim...
Abb.: Regierungspräsidentin Dorothee Feller (2. v. l.) über­gibt beim Neu­jahrs­empfang der Bezirks­regie­rung Münster die Bescheide an FH-Präsi­dentin Ute von Lojewski (2. v. r.). Links im Bild Land­rat Klaus Effing, rechts Bürger­meisterin Claudia Bögel-Hoyer. (Bild: FH Münster)

Durch das Optikzentrum entstehen neue Laborräume für das Institut und es stehen Personal- und Sach­mittel für die Forschung zur Ver­fügung. Das Pro­fes­soren­team des IOT forscht an Methoden zur Erzeu­gung, Anwen­dung und Mani­pula­tion von Licht, zum Beispiel für LEDs, Laser, Photo­voltaik, die Bio­medizin oder für astro­no­mische Tele­skope. Neben Witt­rock vom Fach­bereich Physi­ka­lische Technik werden auch noch die Profes­soren Thomas Jüstel, Michael Bredol und Ulrich Kynast vom Fach­bereich Chemie­inge­nieur­wesen neue Labore im Optik­zentrum haben.

Das Programm sieht dabei einen Umbau vor: Bereits bestehende Räum­lich­keiten werden zu Laboren um­funk­tio­niert. „Hervor­zu­heben ist auf jeden Fall die ver­bes­serte Aus­stat­tung“, erklärt Witt­rock. „Wir werden zum Beispiel ein Fluores­zenz­mikro­skop und einen Ultra­kurz­pulslaser bekommen und ein Labor mit rein­raum­artigen Bedin­gungen, in dem wir auch mit extrem empfind­lichen Optiken arbeiten können. Staub in der Luft beschädigt sie normaler­weise.“ Die Umbau­maß­nahmen werden mit zwei Milli­onen Euro ko­finan­ziert, weitere 1,5 Milli­onen Euro stehen für Personal und eine ver­bes­serte Geräte­aus­stat­tung zur Ver­fü­gung. Geför­dert wird das Vor­haben durch den Euro­pä­ischen Fonds für Regio­nale Ent­wick­lung. Die über­aus komplexe Antrag­stellung wurde in enger Zusammen­arbeit zwischen den Wissen­schaftlern, der TAFH Münster GmbH und dem Dezernat Gebäude­manage­ment der FH Münster auf den Weg gebracht.

Das Optikzentrum soll in den nächsten drei Jahren ent­stehen, jetzt starten zunächst die Fein­planung und die Aus­schrei­bungen. Am 10. Januar über­gab Regie­rungs­präsi­dentin Dorothee Feller beim Neu­jahrs­empfang der Bezirks­regie­rung Münster die Bescheide an FH-Präsi­dentin Ute von Lojewski.

FH Münster / RK

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