Perowskit-Solarzellen müssen nicht perfekt sein
Hohe Wirkungsgrade trotz zahlreicher Löcher.
Metallorganische Perowskit-Schichten für Solarzellen werden häufig durch Rotationsschleudern auf industrierelevante Substrate aufgetragen. Die aufgeschleuderten Perowskit-
Abb.: Vereinfachter Querschnitt durch eine Perowskit-
Die metallorganischen Perowskite zeigten anfänglich Wirkungsgrade von wenigen Prozent. Aber das änderte sich rasch: Inzwischen liegt der Rekordwert bei deutlich über 22 Prozent. Eine solche Steigerung hatte bei den derzeit kommerziell dominierenden Silizium-
Allerdings entsteht beim Aufschleudern auf kompakte Substrate in der Regel keine perfekte ebenmäßige Dünnschicht, sondern ein Perowskit-
Jetzt haben Bär und sein Team Perowskit-Proben von Henry Snaith aus Oxford gründlich unter die Lupe genommen. Mit Hilfe der Rasterelektronenmikroskopie haben sie die Oberfläche morphologisch kartiert. An den Stellen mit Löchern analysierten sie anschließend ortsaufgelöst mit spektromikroskopischen Methoden an BESSY II die chemische Zusammensetzung. „Wir konnten zeigen, dass selbst in den Löchern das Substrat nicht wirklich unbedeckt ist, sondern sich dort quasi als Ergebnis der Abscheidung und Kristallisation eine dünne Schicht ausbildet, die offensichtlich Kurzschlüsse verhindert“, erklärt Team-
Dabei konnten die Forscher auch ermitteln, dass die Energiebarriere vergleichsweise hoch ist, die die Ladungsträger überwinden müssten, um bei einem direkten Aufeinandertreffen der Kontaktschichten miteinander zu rekombinieren. „Die Elektronen-
HZB / RK