PowerCaps bereit zur Produktion
Leistungsfähige Hybrid-Speicher mit Fähigkeit zur Industrie 4.0.
Auch das noch: Der Tag ist eine einzige Hetzerei, und nun ist zu allem Überfluss der Akku des Elektroautos nahezu leer. Es heißt also, eine längere Pause einzulegen, bis er wieder vollgeladen ist. Ganz anders verhält sich das bei Kondensatoren, sie laden sich in Sekundenschnelle auf. Allerdings haben sie dafür ein anderes Manko: Sie können nur wenig Energie speichern.
Abb.: Mit den PowerCaps kommt ein leistungsstarker Hybrid-Speicher auf den Markt, der die Vorteile von Akku und Kondensator vereint. (Bild: Fraunhofer IPA / R. Bez)
Forscher vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart entwickeln im vom Wirtschaftsministerium Baden-
Die Forscher vom IPA widmen sich dabei vor allem der Produktionstechnik. Denn soll eine neue Batterieproduktion aufgebaut werden, gilt es, das entsprechende Prozesswissen optimal umzusetzen. Um die komplette Fertigung aufzubauen, muss der Unternehmer viele Millionen Euro in die Hand nehmen. „Wir ermöglichen den Batterieherstellern, einen Zwischenschritt zwischen Laborfertigung und Großserienfertigung einzubauen – quasi eine Kleinserienproduktion”, sagt Montnacher. „Auf diese Weise können wir ideale Voraussetzungen für die Großserienproduktion schaffen, die Prozesse optimieren und die Produktion von Anfang an auf Industrie 4.0 auslegen. Und damit letztendlich einen Wettbewerbsvorteil für die Unternehmen erzielen.” Ein weiterer Vorteil: Die Ramp-up-
Für die neuartige Kleinserienproduktion kombinieren die Forscher gewisse Produktionsabfolgen sinnvoll. Allerdings sind dabei nicht alle Anlagen miteinander verbunden – zumindest was die Hardware betrifft. Vielmehr trägt ein Mitarbeiter die Chargen von einer Maschine zur nächsten. Schließlich geht es nicht darum, möglichst viele Produkte in möglichst geringer Zeit herzustellen, sondern darum, ein möglichst umfassendes Verständnis für den Prozess zu entwickeln. Das heißt beispielsweise, Fragen zu klären wie: Bekommt man die gewünschte Qualität reproduzierbar hin? Die Anlagen sind dabei möglichst flexibel ausgelegt, sie lassen sich somit für verschiedene Produktionsvarianten nutzen.
Was die Software angeht, so sind die Anlagen sehr wohl miteinander vernetzt. Zudem sind sie ebenso wie Prozesscluster mit zahlreichen Sensoren bestückt. Auf diese Weise wissen die Cluster, welche Daten für die jeweiligen Prozessschritte erfasst werden. Sie kommunizieren miteinander und speichern die Ergebnisse in einer Cloud. Somit können Forscher und Unternehmer schnell analysieren, welche Faktoren die Produktqualität beeinflussen. Wie ist es um die Fähigkeit zur Industrie 4.0 bestellt? Wurden die richtigen Sensoren ausgewählt? Liefern sie die erhofften Daten? Wo sind Anpassungen nötig? Die Forscher am IPA bringen ihr Know-
Fh.-Ges. / DE