Raumflug-Finanzierung gesichert
Deutschland ist mit zwei Milliarden Euro stärkster Beitragszahler im europäischen Raumfahrtprogramm.
Am 1. und 2. Dezember 2016 tagten die in Europa für Raumfahrt zuständigen Minister im schweizerischen Luzern, um die programmatischen und finanziellen Weichen für die europäische Raumfahrt der nächsten Jahre zu stellen. Die sogenannte ESA-
Abb.: Die für Raumfahrt zuständigen Minister und Staatssekretäre der 22 ESA-Mitgliedsstaaten sowie Kanadas und Sloweniens trafen sich am 1. und 2. Dezember 2016 in Luzern. (Bild: S. Corvaja / ESA)
Die deutsche Bundesregierung wurde durch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Brigitte Zypries, vertreten. Unterstützt wurde Zypries, zugleich auch Koordinatorin für die Luft- und Raumfahrt, von Pascale Ehrenfreund, der Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), und Gerd Gruppe, DLR-
„Besonders unser Engagement bei den Anwendungsprogrammen führt zu konkretem Nutzen für die Menschen. Satellitengestützte Erdbeobachtung etwa ist die Grundlage für einen verbesserten Klimaschutz. Zudem entstehen durch die Verwendung von Satellitendaten innovative Geschäftsmodelle für deutsche Unternehmen", betonte Brigitte Zypries zum Abschluss der Konferenz. „Wir haben auch erreicht, dass kleine und mittlere Unternehmen bei Raumfahrt-
„Mit unseren Programmbeteiligungen sorgen wir für die notwendige Kontinuität in der europäischen Raumfahrt, setzen aber gleichzeitig neue Akzente in besonders zukunftsträchtigen Themen. Durch den deutschen Beitrag ist es gelungen, die europäische Beteiligung an der ISS langfristig und zuverlässig bis zum Jahr 2024 festzuschreiben. Bei ExoMars hat Deutschland durch die Zeichnung von 29 Millionen Euro seine Verpflichtungen eingehalten und ist damit weiterhin ein starker Partner in dieser internationalen Kooperation mit den USA und Russland", ergänzt die DLR-Vorstandsvorsitzende Pascale Ehrenfreund, und betont: „Mit unserer wissenschaftlichen und technologischen Kompetenz und den Beteiligungen in den Anwendungsprogrammen wie der Erdbeobachtung können wir einen entscheidenden Beitrag für die internationale Entwicklungshilfe und bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeits- und Umweltziele der Vereinten Nationen leisten."
Bei der ESA-Ministerratskonferenz sind insgesamt Finanzmittel von 10,3 Milliarden Euro gezeichnet worden. Deutschland stellte zwei Milliarden Euro bereit und ist damit der stärkste Beitragszahler der ESA. Im Einzelnen zeichnete Deutschland rund 867 Millionen Euro für die ESA-
DLR / DE