08.06.2011

Rosetta im Winterschlaf

Die Sonnenenergie wird knapp und Rosetta wartet auf die Ankunft beim Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenkom.

Die Sonnenenergie wird knapp und Rosetta wartet auf die Ankunft beim Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenkom.

Nach mehr als sieben Jahren Flug durch das Weltall wird die Rosetta-Sonde am 8. Juni 2011 in den Winterschlaf versetzt,um den Energieverbrauch zu reduzieren. Rosetta ist auf dem Weg zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenkom, auf dem im Mai 2014 erstmals ein Raumfahrzeug, das Landegerät „Philae“ aufsetzen soll.

Seit dem 2. März 2004 reist Rosetta durch den Weltraum, hat dabei im Vorbeiflug ihr Kameraauge auf die Asteroiden Steins und Lutetia gerichtet und mehrere Mal an Erde und Mars Schwung geholt für ihren Flug zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. Um die Sonde sicher bis zur ihrem Ziel fliegen zu lassen, geht das Raumschiff nun in einen Ruhezustand über. „Zurzeit ist die Sonde zu weit von der Sonne entfernt, um den kompletten Betrieb mit Sonnenenergie aufrecht zu erhalten“, erklärt Stephan Ulamec von der DLR in Köln. „Die Sonde wird sich zwar noch selbstständig immer wieder zur Sonne ausrichten, beheizt werden in den nächsten zweieinhalb Jahren aber nur noch eine Uhr, das Thermalsystem und der Receiver.“

Bis die Sonde mit ihrem Lander an ihrem Ziel ankommt, trainieren die Wissenschaftler das schwierigste Manöver der Mission: das Aufsetzen des Landegeräts. Der Komet ist klein, seine Gravitation beträgt nur ein Zehntausendstel der der Erde. „Außerdem wissen wir bisher nichts über die Oberfläche des Kometen – ist sie hart, ist sie schroff? Wie schnell dreht sich der Komet? Bis zur Ankunft spielen wir verschiedene Abstiegsszenarien und den Einsatz der Instrumente an Bord von Philae durch“, erklärt Ulamec.

DLR / KK

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