Rudolf-Jaeckel-Preis 2025 für Holger Kersten
Die Deutsche Vakuum-Gesellschaft zeichnet den Kieler Plasmaphysiker auf der V2025-Konferenz in Dresden aus.
In Anerkennung der großen Verdienste von Professor Dr. Rudolf Jaeckel um die Vakuumphysik und verwandte Gebiete, verleiht die DVG seit 2006 jährlich den „Rudolf-Jaeckel-Preis der Deutschen Vakuumgesellschaft“. Die DVG verleiht den Preis erleiht den Preis 2025 an Prof. Dr. Holger Kersten „in Würdigung seiner herausragenden Leistungen auf den von der DVG betreuten Wissenschafts- und Technologiebereichen insbesondere für seine Arbeiten in der Plasmaphysik, der Methodenentwicklung zur Plasmadiagnostik und beim plasma-basierten Schichtwachstum.“ Die DVG würdigte damit sowohl seine wissenschaftlichen Beiträge als auch seine Bedeutung für die Anwendung plasmaphysikalischer Methoden in Forschung und Industrie.

Kersten ist Professor am Institut für Experimentelle und Angewandte Physik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; seine Forschungsschwerpunkte umfassen Plasmaphysik, Plasmadiagnostik, Dünnschicht- und Oberflächentechnologien sowie die Anwendung komplexer/plasmabasierter Prozesse. Seine langjährige wissenschaftliche Tätigkeit ist durch zahlreiche Publikationen und internationale Vorträge dokumentiert.
Der diesjährige Preisträger ist der DVG eng verbunden: Er wurde erstmals 2020 in den Vorstandsrat der Deutschen Vakuum-Gesellschaft gewählt und bringt sich dort aktiv in die Arbeit der Gesellschaft ein. Seine Mitarbeit im Vorstandsrat unterstreicht seine langjährige Verbindung zwischen Forschung und fachlicher Gemeinschaft sowie sein Engagement für den wissenschaftlich-technischen Austausch.
Im Rahmen der V2025 hielt Prof. Kersten seinen Preisträgervortrag mit dem Titel „Gas discharge Physics: Examples for basics, diagnostics and applications“. Die Laudatio auf den Preisträger wurde in der eigenen Preisträger-Session von Prof. Dr. Sven Ulrich gehalten, Leiter der Abteilung Stoffverbunde und Dünnschichten am am Institut für Angewandte Materialien des KIT und Präsident der DVG.
Der Rudolf-Jaeckel-Preis der Deutschen-Vakuumgesellschaft DVG, betont die Bedeutung von Grundlagenforschung und methodischer Innovation in den vakuum- und plasmabezogenen Wissenschaften. Mit der Auszeichnung von Prof. Kersten sendet die DVG ein deutliches Signal für die Relevanz plasmaphysikalischer Forschung für industrielle Anwendungen – etwa in der Oberflächentechnik, Energietechnik, Mikro-/Nanofertigung und Umwelttechnik. [DVG / dre]
Weitere Informationen
- Rudolf-Jaeckel-Preis, Deutsche Vakuum-Gesellschaft DVG e.V., Geschäftsstelle c/o Institut für Oberflächen- und Schichttechnik IFOS GmbH, Kaiserslautern
- AG Plasmatechnologie (Holger Kersten), Atom- und Plasmaphysik, Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
 
             
            












