Schneller Quantenspeicher für Photonen
Einfacher Aufbau, hoher Bandbreite und geringes Rauschen – neue Technik ist vielversprechend für künftige Quantennetze.
Forscher der Uni Basel haben einen Speicher für Photonen entwickelt. Es gelang ihnen, die Photonen in einem atomaren Gas zu speichern und wieder auszulesen, ohne dass sich ihre quantenmechanischen Eigenschaften zu stark verändert haben. Die Speichertechnik ist einfach, schnell und könnte in einem zukünftigen Quanten-
Abb.: Schematische Darstellung eines Quantennetzes: Einzelne Photonen übermitteln Quanteninformation zwischen den Netzknoten, wo sie in einem atomaren Gas gespeichert werden. (Bild: U. Basel)
Kurze Lichtpulse dienen bereits heute zur schnellen Datenübertragung. So beruht das Ultrabreitband-
Seit einigen Jahren arbeiten Wissenschaftler daran, solche Netze auch mit einzelnen Photonen zu betreiben. Eine Kodierung von einem Bit pro Photon ist nicht nur äußerst effizient, sondern ermöglicht auch eine radikal neue Form der Informationsverarbeitung, die auf den Gesetzen der Quantenphysik beruht. Diese erlaubt es einem einzelnen Photon nicht nur die Werte 0 oder 1 eines klassischen Bits zu kodieren, sondern auch eine Überlagerung beider Werte gleichzeitig. Solche Quantenbits sind die Grundlage der Quanteninformationsverarbeitung, die in Zukunft abhörsichere Kommunikation und superschnelle Quantencomputer ermöglichen könnte. Auf dem Weg dorthin ist das Speichern und Auslesen einzelner Photonen ein Schlüsselelement, an dem intensiv geforscht wird.
Ein Forscherteam um Philipp Treutlein und Richard Warburton hat jetzt einen besonders einfachen und schnellen Quantenspeicher entwickelt, bei dem die Photonen in einem Gas von Rubidium-
„Die Kombination aus einfachem Aufbau, hoher Bandbreite und geringem Rauschen ist sehr vielversprechend für zukünftige Anwendungen in Quantennetzen“, so Team-
U. Basel / RK