01.12.2003

Stricken fürs Auto

Mit umgewandelten herkömmlichen Strickmaschinen lassen sich Leichtbauteile herstellen.

Stricken fürs Auto

Mit umgewandelten herkömmlichen Strickmaschinen lassen sich Leichtbauteile herstellen.

Wissenschaftlern vom Institut für Textil- und Bekleidungstechnik (ITB) der TU Dresden ist es weltweit erstmalig gelungen, Flachstrickmaschinen, die normalerweise zur Herstellung von Trikotagen dienen, so weiterzuentwickeln, dass mit ihnen verstärkte Stoffe für Leichtbauteile hergestellt werden können. Solche Leichtbauteile finden u. a. in der Fahrzeug-, Luftfahrt- und Maschinenbauindustrie Verwendung und dienen beispielsweise der Herstellung von Schutzhelmen für hohe Schutzanforderungen.

Vorteile gegenüber herkömmlichen, zumeist aus Metallen hergestellten Bauteilen liegen darin, dass die textilverstärkten Leichtbauteile bei einem geringeren Gewicht zumindest gleiche oder teilweise bessere mechanische Eigenschaften aufweisen, wie z. B. Festigkeiten und Steifigkeiten oder Dämpfungs-, Schwingungs- bzw. Crash-Verhalten. Dadurch wird eine deutliche Verbesserung des Gewichts-Leistungsverhältnisses erreicht. Zudem sinkt durch die Massereduzierung der Fertigungsaufwand, da eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit bei verringertem Energiebedarf möglich ist.

"Ähnlich wie eine Strickjacke kann" laut Peter Offermann, Direktor des ITB, "quasi ein Kotflügel hergestellt werden". Dazu werden mit den neuen Strickmaschinen Glas- oder Kohlenstofffäden in mehreren Verstärkungsrichtungen in die Gestricke integriert. In einem weiteren Arbeitsgang werden diese durch Umformen und Tränken z. B. mit duroplastischen Kunststoffharzen zu Leichtbauteilen verarbeitet.

Quelle: idw

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