17.10.2025

Superrechner Helma eingeweiht

Hochleistungscomputer in Erlangen ist schnellster KI-Rechner an deutschen Hochschulen.

Modernste Technik für die Forschung: Das Zentrum für Nationales Hochleistungsrechnen Erlangen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (NHR@FAU) hat den aktuell leistungsfähigsten Supercomputer an Hochschulen in Deutschland mit einem Festkolloquium offiziell eingeweiht. Mit „Helma“ steht nun ein Rechner zur Verfügung, der zugleich Spitzenanwendungen ermöglicht und eine Basisversorgung gerade im Bereich KI für Forschende weit über die FAU hinaus erlaubt.

Auf regionaler Ebene deckt der Rechner Grund­bedarfe der beteiligten Univer­sitäten (FAU und TU Nürn­berg) und Hoch­schulen (HAW Hof und Lands­hut) ab. Darüber hinaus stellt er eine erste Kern­kompo­nente der BayernKI sowie bei der Entwick­lung eines bayeri­schen Basis­modells dar. Immerhin zwei­hundert GPUs stehen für die BayernKI zur Verfü­gung und ergänzen Res­sourcen am Leibniz Rechen­zentrum (LRZ) der Bayeri­schen Akademie der Wissen­schaften in Garching. Die im Aufbau befind­liche BayernKI steht allen Wissen­schaft­lerinnen und Wissen­schaft­lern an den Hoch­schulen des Frei­staats über ein ein­faches und schnelles Zugangs­verfahren zur Verfü­gung. Das NHR@FAU und das LRZ werden diese Infra­struktur weiter koordi­niert ausbauen und bieten bereits heute ein umfang­reiches Unter­stützungs- und Infor­mations­angebot an.

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Die neue KI-Infrastruktur wird bereits intensiv genutzt. Das Depart­ment Artifi­cial Intel­ligence in Bio­medical Engi­neering (AIBE) der FAU etwa erforscht, wie Ultra­schall-Aufnah­men des Herzens von der KI gene­riert werden können. Diese künst­lich erzeug­ten, aber realis­tischen Bild­gebungs­daten haben keine daten­schutz­recht­lichen Ein­schrän­kungen und können zum Trai­ning anderer KI-Modelle oder auch in der Aus­bildung genutzt werden. Ein weiteres Projekt, das am Lehrstuhl für Muster­erken­nung der FAU ange­siedelt ist, ent­wickelt ein Sprach­modell für das deutsche Steuer­recht, das mit­hilfe einer auto­mati­sier­ten Daten­pipe­line hoch­quali­tatives Trai­nings­material erzeugt. Ziel ist es, KI-gestützte Analy­sen in kom­plexen Rechts­berei­chen öffentlich zugäng­lich zu machen.

Für den Ausbau des Hoch­leistungs­rechnens im Bereich KI am NHR@FAU sowie am LRZ in Garching stellt der Frei­staat Bayern im Rahmen der High­tech Agenda insge­samt 55 Milli­onen Euro zur Verfü­gung. Mit diesen Mitteln werden in den kommenden Jahren an beiden Stand­orten die KI-Res­sourcen für For­schende aus Bayern weiter ausge­baut. Als natio­nales Zentrum wird das NHR@FAU im Rahmen des NHR-Pro­gramms gefördert und stellt Kapazi­täten für For­schende bundes­weit bereit. Weil der massive Ausbau der Hightech-Infra­struktur viel Platz und ein modernes Umfeld benötigt, soll bis 2030 das Nord­bayeri­sche Hoch­leis­tungs­rechen­zentrum auf dem FAU Campus Erlangen Süd ent­stehen und dem NHR@FAU ein neues energie­effi­zien­tes und nach­hal­tiges Zuhause bieten. Das Bau­projekt finan­ziert der Frei­staat mit bis zu 270 Milli­onen Euro. [FAU / dre]

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