14.04.2011

Wachstum mit kleinen Dellen

Arbeitsplatzentwicklung in den Erneuerbaren Energien 2010.

Arbeitsplatzentwicklung in den Erneuerbaren Energien 2010.

367.400 Menschen arbeiteten im Jahr 2010 in Deutschland im Bereich der Erneuerbaren Energien. Damit ist ihre Zahl um etwa acht Prozent (28.000 Stellen) im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommen das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) sowie die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS), die die Arbeitsplatzentwicklung im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) untersucht haben.

Neben der Zahl der Beschäftigten lagen in Deutschland auch die Investitionen in Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien mit rund 26,6 Milliarden Euro um ein Viertel höher als im Vorjahr. Die Umsätze der in Deutschland produzierenden Unternehmen konnten um 20 Prozent gesteigert werden.

 Abb.: Die Photovoltaik ist der große Profiteur der Entwicklung des Jahres 2010, was sich in deutlichen Beschäftigungszuwachs der Branche niederschlägt. Die Photovoltaik bildet zusammen mit der Solarthermie, die 2010 allerdings ebenso wie der Rest des Wärmemarktes klare Einbußen hinnehmen musste, den Bereich der Solarenergie. (Bild: DLR)

Von den insgesamt 367.400 Beschäftigten arbeitet ein Drittel im Bereich der Biomasse (122.000), wobei in dieser Zahl neben den direkt und indirekt Beschäftigten im Anlagenbau auch die Beschäftigten aus Betrieb und Wartung sowie aus der Bereitstellung von Brenn- und Biokraftstoffen (Agrar- und Forstwirtschaft) enthalten sind. Die Solarenergie trug ebenfalls mit knapp einem Drittel zur Beschäftigung bei (120.900), wobei hier deutlich zwischen der Photovoltaik und der Solarthermie unterschieden werden muss. Die Photovoltaik ist der große Profiteur der Entwicklung des Jahres 2010, was sich im deutlichen Beschäftigungszuwachs der Branche niederschlägt. Die Solarthermie hatte 2010 dagegen ebenso wie der Rest des Wärmemarktes klare Einbußen hinzunehmen.

Im Bereich der Windenergie ging 2010 auf Grund national wie international schwacher Märkte zum ersten Mal die Zahl der Beschäftigten zurück. Die Windenergie stand mit 26 Prozent (96.100 Beschäftigten) damit an dritter Stelle. Die Geothermie trug mit etwa 13.300 Personen (4 Prozent) zur Beschäftigung bei, gefolgt von der Wasserkraft mit 7.600 Personen (2 Prozent). Die Beschäftigung im Bereich öffentlich geförderter Forschung und Verwaltung hat einen Anteil von etwa 2 Prozent (7.500 Personen) an der Bruttobeschäftigung.

DLR / MH

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