Wann ist Nanotechnologie sicher?
Broschüre stellt Arbeit des Forschungsverbunds Nanosicherheit vor.
Sechs Leibniz-Institute stellen in einer neuen Broschüre ihre Forschung zum Thema Nanosicherheit vor. Als Forschungsverbund Nanosicherheit nähern sie sich dem Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Unter der Leitung des Instituts für neue Materialien widmen sie sich zum Beispiel den Fragen, wie Nanopartikel Zellen beeinflussen, wann Nanopartikel sicher sind, wie dazugehörige Testsysteme beschaffen sein müssen oder wie die Gesellschaft mit dem Begriff Nano umgeht. Der Forschungsverbund Nanosicherheit wurde 2012 gegründet. Seitdem setzt er seine Arbeit auch mit Unterstützung der Leibniz-
Abb.: Für die Untersuchung von Nano-
„Wir freuen uns sehr, dass die Leibniz-Gemeinschaft diesen Forschungsverbund fördert, weil die Erkenntnisse zu einer nachhaltigen Entwicklung der Nanotechnologie beitragen“, betont Eduard Arzt, Sprecher des Forschungsverbunds. Das sei nötig, da sich Nanopartikel im Alltag und Arbeitsleben fast überall fänden. Sie werden zum Beispiel in Touchscreens verarbeitet und für Energiespeichermaterialien, medizinische Implantate oder in der medizinischen Diagnostik verwendet.
Mit ein bis hundert Nanometern haben Nanopartikel ähnliche Größen wie manche Viren oder medizinische Wirkstoffmoleküle. Deshalb drängen sich viele Fragen auf: Welchen Einfluss haben Nanopartikel auf die Reaktionen in menschlichen Zellen und wie funktioniert der Wirkmechanismus auf molekularer Ebene? Welche Eigenschaften müssen Nanopartikel aufweisen, um sicher zu sein und welche Testsysteme kann man für die Überprüfung der Sicherheit heranziehen? Was verbinden Fachleute und Laien eigentlich mit den Begriffen „Nano“ und „Nanosicherheit“? Und wie gelingt es am besten, die wissenschaftlichen Daten dazu nutzbar und vergleichbar zu machen?
Diesen und anderen Fragen gehen die Partner im Forschungsverbund weiter nach. „Die Kompetenzen ergänzen sich und erlauben uns, Antworten auf die drängenden Fragen zu finden“, fasst die Koordinatorin des Verbunds Annette Kraegeloh zusammen. Das INM koordiniert den 2012 gegründeten Forschungsverbund Nanosicherheit. Für seine Arbeit stellt die Leibniz-
INM / RK