20.04.2011

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(a) Gletscher (b) Schweißnaht (c) Küstenabschnitt

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(a) Gletscher

(b) Schweißnaht

(c) Küstenabschnitt

Abb.: Permafrost Küstenabschnitt auf der Kanadischen Insel Herschel Island. Durch den Rückgang der schützenden Meereisflächen werden eisreiche Permafrostküsten wie diese zunehmend durch das Meer erodiert.(Bild: Michael Fritz, Alfred Wegener Institut)

 

Die Küstenlinie in arktischen Dauerfrostgebieten reagiert auf den Klimawandel mit verstärkter Erosion und zieht sich im Durchschnitt um einen halben Meter pro Jahr zurück. Zu diesen Ergebnissen kommt ein Konsortium von mehr als dreißig Wissenschaftlern aus zehn Ländern. Sie untersuchten dazu mehr als 100.000 Kilometer und damit ein Viertel aller arktischen Küsten. Da zwei Drittel der arktischen Küsten nicht aus Fels, sondern aus gefrorenem Weichsubstrat (Permafrost) bestehen, sind diese Abschnitte besonders stark von Erosion betroffen.

Arktische Küsten reagieren generell empfindlicher auf die globale Erwärmung als die Küsten gemäßigter Breiten. Bisher wurden sie vor der erodierenden Kraft der Wellen durch ausgedehnte Meereisflächen geschützt. Durch den kontinuierlichen Rückgang des Meereises ist dieser Schutz gefährdet. Da rund ein Drittel der weltweiten Küsten im arktischen Permafrost liegen, kann die Küstenerosion in Zukunft riesige Gebiete betreffen. Besonders dramatisch sind die Veränderungen in der Laptev-, der Ostsibirischen und der Beaufortsee, in denen die Erosionsraten der Küsten zum Teil mehr als 8 Meter pro Jahr betragen.

AWI / MH


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