03.11.2025

Andreas Kaufer zum nächsten ESO-Chef ernannt

Der Heidelberger Astronom, derzeit Betriebsleiter der Europäischen Südsternwarte, tritt 2026 die Nachfolge von Xavier Barcons an.

Der Rat der Europäischen Süd­stern­warte (ESO) hat den Heidelberger Astro­nomen Andreas Kaufer zum neuen General­direktor der ESO ernannt. Kaufer ist seit 1999 bei der ESO und derzeit Betriebs­leiter. „Wir freuen uns sehr, dass Andreas Kaufer die Ernen­nung zum nächsten General­direktor der ESO ange­nommen hat. Als jemand, der seit über 17 Jahren Verant­wortung im Beob­achtungs­betrieb der ESO übernimmt, ist er ideal geeignet, die Organi­sation in den kommenden Jahren zu führen – in einer Zeit, in der der Bau des Extre­mely Large Tele­scope (ELT) abge­schlos­sen wird und die Planung der nächsten innova­tiven ESO-Projekte ansteht“, sagt Tom Ray, Präsi­dent des ESO-Rats. „Ich bin dankbar, dass Xavier Barcons diese Organi­sation seit September 2017 unermüd­lich geleitet hat und dies auch in den kommenden Monaten weiterhin tun wird. Er hat bei zahlreichen ESO-Projekten große Fort­schritte ermög­licht, insbe­son­dere beim Bau des ELT, und dabei viele Heraus­forderungen erfolgreich bewältigt.“

Andreas Kaufer am Paranal-Observatorium
Andreas Kaufer am Paranal-Observatorium
Quelle: ESO / Max Alexander

Zum 1. September 2026 tritt Kaufer die Nach­folge des katala­nischen Physi­kers und Astro­nomen Barcons an. Der in Heidel­berg geborene Kaufer promo­vierte 1996 an der Univer­sität Heidel­berg in Astro­nomie und arbei­tete anschließend an der Landes­stern­warte Heidel­berg, wo er astrono­mische Instru­mente entwick­elte und in den Berei­chen verän­der­licher Atmo­sphären masse­reicher Sterne sowie chemischer Entwick­lung von Gala­xien forschte. 1999 trat er in die ESO ein und war zunächst am Aufbau des Betriebs des damals neu errich­teten Very Large Tele­scope beteiligt. 2006 wurde er Direk­tor des La Silla Paranal Obser­vatory und ist seit 2008 Direk­tor für den Betrieb der ESO. In dieser Funktion verant­wortet er die End-to-End-Betriebs­abläufe der ESO-Observa­torien in Chile sowie den europä­ischen Anteil des ALMA-Betriebs.

„Ich freue mich außerordentlich, dass der ESO-Rat Andreas Kaufer ausgewählt hat, die ESO in den kommenden Jahren zu führen“, sagt Barcons. „Da ich während meiner Amtszeit eng mit ihm zusammengearbeitet habe, weiß ich, dass Andreas ein sehr fähiger, verlässlicher, visionärer und beschei­dener Leiter ist, der sich mit großem Engagement für diese Organi­sation einsetzt. Er wird die ESO zweifel­los sicher durch die Erfolge und Heraus­forde­rungen der kommen­den Jahre steuern.“

„Ich fühle mich sehr geehrt, nach Xaviers brillanter Amts­zeit die Leitung der ESO zu übernehmen“, sagt Kaufer. „Ich werde mich dafür ein­setzen, dass die ESO weiterhin eine Spitzen­stellung in der tech­nischen Entwick­lung einnimmt, das ELT fertig­gestellt wird und die einzig­artigen Standorte in Chile, die all dies ermöglichen, geschützt werden, um so For­schung auf höchstem Niveau zu ermöglichen. Gleichzeitig freue ich mich darauf, die Weichen für das nächste große ESO-Pro­gramm zu stellen und in den kommenden Jahren gemeinsam mit dem engagierten, hoch­qualifi­zierten Team in Chile und Deutsch­land daran zu arbeiten.“ [ESO / dre]

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