Drudes Weg zur Festkörperphysik
Martin Dressel, Kurt Laßmann und Marc Scheffler zeichnen Paul Drudes Brückenschlag von der physikalischen Optik zur Elektrodynamik der Festkörper nach.
Martin Dressel, Kurt Laßmann und Marc Scheffler zeichnen Paul Drudes Brückenschlag von der physikalischen Optik zur Elektrodynamik der Festkörper nach.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte Paul Drude ein Modell zum Verständnis der metallischen Leitfähigkeit, in dem er die damals noch junge Idee des Elektrons mit den Vorstellungen der kinetischen Gastheorie und der Maxwellschen Theorie der elektromagnetischen Wellen verknüpfte. Dieses so genannte Drude-Modell konnte mit einem Schlag viele beobachtete Phänomene zumindest qualitativ gut beschreiben. Obwohl noch ganz der klassischen Physik verhaftet, war es ein wichtiger Vorstoß ins Neuland der modernen Festkörperphysik. Und auch gegenwärtige Festkörperprobleme zeigen: Drudes Modell ist noch immer aktuell.
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Quelle: Martin Dressel, Kurt Laßmann und Marc Scheffler, Physik Journal, Juli 2006, S. 41