Fraunhofer-IWS unter neuer Leitung
Werkstoffforscher Christoph Leyens bildet mit Eckhard Beyer die Doppelspitze des Instituts.
Der Werkstoffwissenschaftler Christoph Leyens übernahm zu Jahresbeginn die Aufgabe des geschäftsführenden Mitglieds der Institutsleitung am Fraunhofer-IWS. Als Mitglied der Doppelspitze erhalten bleibt der bisher geschäftsführende Institutsleiter Eckhard Beyer. Der Laserexperte baute das Dresdner Institut in den vergangenen zwanzig Jahren zu einem internationalen Kompetenzzentrum für Lasermaterialbearbeitung sowie Oberflächen- und Beschichtungstechnik aus. Werkstoffwissenschaftler Leyens forcierte in den vergangenen Jahren insbesondere den Ausbau der Kompetenzen in der Additiven Fertigung am Institut und – gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden – den damit verbundenen Aufbau des Zentrums für Additive Fertigung Dresden (AMCD).
Abb.: Christoph Leyens übernahm zum Jahreswechsel die Funktion des geschäftsführenden Mitglieds der Institutsleitung am Fraunhofer-IWS Dresden. (Bild: M. Förster, Fh.-IWS)
Beide Professoren bilden nicht nur als Doppelspitze des Fraunhofer-IWS ein Team: Als Direktoren des Instituts für Werkstoffwissenschaft und des Instituts für Fertigungstechnik der TU Dresden tragen sie zur Profilbildung des Wissenschaftsstandorts Dresden in der Werkstoff- und Fertigungstechnik bei. „Für unsere Partner werden sich durch den Wechsel in der Geschäftsführung keine Änderungen ergeben“, unterstreicht Christoph Leyens. „Unser oberstes Ziel besteht weiterhin darin, maßgeschneiderte Lösungen aus einer Hand zu entwickeln. Der Laser ist und bleibt unser wichtigstes Werkzeug. Zukünftig werden wir aber noch stärker als bisher den Werkstoff in den Fokus unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten rücken.
Abb.: Zur Doppelspitze zählt weiterhin Eckhard Beyer, der das Institut in den vergangenen 20 Jahren als Leiter geprägt hat. (Bild: M. Förster, Fh.-IWS)
Christoph Leyens studierte, promovierte und habilitierte sich an der RWTH Aachen. Nach seinem Studium der Werkstoffwissenschaft forschte er am Institut für Werkstoff-Forschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Köln, das er 2004 als kommissarischer Institutsdirektor verließ, um einem Ruf als Professor für Metallkunde und Werkstofftechnik an die BTU Cottbus zu folgen. Dort war er außerdem geschäftsführender Gesellschafter der Panta Rhei gGmbH, einem Forschungszentrum für Leichtbauwerkstoffe. Von 2007 bis 2009 war Leyens Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Innovation der BTU Cottbus.
Anschließend folgte Leyens dem Ruf auf die Professur für Werkstofftechnik der Technischen Universität Dresden. Heute ist er Direktor des Instituts für Werkstoffwissenschaft an der TU Dresden und nach verschiedenen Leitungsfunktionen seit 1. Januar 2018 außerdem geschäftsführendes Mitglied der Institutsleitung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden. Der dreifache Familienvater lebt mit seiner Familie in Dresden.
Fh.-IWS / JOL