31.01.2018

Fraunhofer-IWS unter neuer Leitung

Werkstoffforscher Christoph Leyens bildet mit Eckhard Beyer die Doppelspitze des Instituts.

Der Werkstoff­wissenschaftler Christoph Leyens übernahm zu Jahres­beginn die Aufgabe des geschäfts­führenden Mitglieds der Instituts­leitung am Fraunhofer-IWS. Als Mitglied der Doppel­spitze erhalten bleibt der bisher geschäfts­führende Instituts­leiter Eckhard Beyer. Der Laser­experte baute das Dresdner Institut in den vergangenen zwanzig Jahren zu einem inter­nationalen Kompetenz­zentrum für Laser­materialbe­arbeitung sowie Ober­flächen- und Beschichtungs­technik aus. Werkstoff­wissenschaftler Leyens forcierte in den vergan­genen Jahren ins­besondere den Ausbau der Kompe­tenzen in der Addi­tiven Fertigung am Institut und – gemeinsam mit der Tech­nischen Universität Dresden – den damit verbun­denen Aufbau des Zentrums für Additive Fer­tigung Dresden (AMCD).

Abb.: Christoph Leyens übernahm zum Jahreswechsel die Funktion des geschäftsführenden Mitglieds der Institutsleitung am Fraunhofer-IWS Dresden. (Bild: M. Förster, Fh.-IWS)

Beide Profes­soren bilden nicht nur als Doppel­spitze des Fraun­hofer-IWS ein Team: Als Direk­toren des Instituts für Werkstoff­wissenschaft und des Instituts für Fertigungs­technik der TU Dresden tragen sie zur Profil­bildung des Wissenschafts­standorts Dresden in der Werkstoff- und Fertigungs­technik bei. „Für unsere Partner werden sich durch den Wechsel in der Geschäfts­führung keine Änderungen ergeben“, unter­streicht Christoph Leyens. „Unser oberstes Ziel besteht weiterhin darin, maßge­schneiderte Lösungen aus einer Hand zu entwickeln. Der Laser ist und bleibt unser wichtigstes Werkzeug. Zukünftig werden wir aber noch stärker als bisher den Werkstoff in den Fokus unserer Forschungs- und Entwicklungs­aktivitäten rücken.

Abb.: Zur Doppelspitze zählt weiterhin Eckhard Beyer, der das Institut in den vergangenen 20 Jahren als Leiter geprägt hat. (Bild: M. Förster, Fh.-IWS)

Christoph Leyens studierte, promo­vierte und habi­litierte sich an der RWTH Aachen. Nach seinem Studium der Werkstoff­wissenschaft forschte er am Institut für Werkstoff-Forschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Köln, das er 2004 als kommis­sarischer Instituts­direktor verließ, um einem Ruf als Professor für Metall­kunde und Werkstoff­technik an die BTU Cottbus zu folgen. Dort war er außerdem geschäfts­führender Gesell­schafter der Panta Rhei gGmbH, einem Forschungs­zentrum für Leichtbau­werkstoffe. Von 2007 bis 2009 war Leyens Vize­präsident für Forschung, Entwicklung und Inno­vation der BTU Cottbus.

An­schließend folgte Leyens dem Ruf auf die Professur für Werkstoff­technik der Tech­nischen Univer­sität Dresden. Heute ist er Direktor des Instituts für Werkstoff­wissenschaft an der TU Dresden und nach verschie­denen Leitungs­funktionen seit 1. Januar 2018 außerdem geschäfts­führendes Mitglied der Instituts­leitung des Fraun­hofer-Instituts für Werkstoff- und Strahl­technik IWS Dresden. Der drei­fache Familien­vater lebt mit seiner Familie in Dresden.

Fh.-IWS / JOL

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