Hohe Auszeichnung für Gemeinschaftsarbeit
Hans-Pulker Award für neuartige Konzepte zur in situ Charakterisierung und Steuerung von Plasmadepositionen.
High-Tech-Oberflächen- und Schichttechnologien für Glas und Kunststoffe stehen im Fokus der im Zweijahresrhythmus stattfinden International Conference on Coatings on Glass and Plastics ICCG. In diesem Jahr tauschten sich namhafte Experten aus Industrie und Forschung in Würzburg darüber aus, welche Ansätze diese Technologien zur Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit bieten. Und so standen regenerative Energien, nachhaltiges Bauen und Wohnen, umweltfreundliche Mobilität, Ressourceneffizienz und Wertstoffkreisläufe sowie Digitalisierung und Automatisierung im Mittelpunkt des Programms, dessen bester Beitrag seit 2014 mit dem Hans-Pulker Award ausgezeichnet wird.
Abb.: Dr. Jens Harhausen – Erstautor des besten Konferenzbeitrags der ICCG12 – freut sich über die Auszeichnung. (Bild: INP)
In diesem Jahr machte die aus dem International Organizing Committee der ICCG12 bestehende Jury den Beitrag „Novel concepts for in situ characterization and control of plasma ion assisted deposition processes“ der Autoren Jens Harhausen, Rüdiger Foest, Olaf Stenzel, Steffen Wilbrandt, Christian Franke und Ralf Peter Brinkmann als „best paper“ aus. Die Wissenschaftler des INP Greifswald, des Fraunhofer IOF und der Ruhr-Universität Bochum untersuchten in ihrer Gemeinschaftsarbeit bisher nur unzureichend bekannte Kenngrößen beschichtender Plasmen und leitet daraus Strategien zur Verbesserung der in der Industrie weit verbreiteten Prozesse ab.
Der Hans-Pulker Award erinnert an das Schaffen des Innsbrucker Professors Hans Pulker, der sich zeitlebens sowohl als Industriephysiker als auch als Hochschullehrer für die Technologie dünner – insbesondere auch optischer – Schichten engagierte und unter anderem auch die Zeitschrift Vakuum in Forschung und Praxis für nahezu 25 Jahre als Kurator gefördert und beraten hat.
INP / LK