Individuelle OLEDs dank Laserbearbeitung
Neues Verfahren für die Individualisierung und Optimierung von organischen LEDs präsentiert.
Die Firmen 4Jet Technologies und Novaled haben gemeinsam ein neues Laserverfahren für die Individualisierung und Optimierung von organischen LEDs entwickelt und auf der Messe LOPE-C 2013 präsentiert. Damit lassen sich final verarbeitete und verkapselte Standard-OLEDs gezielt individuell bearbeiten und abdunkeln. Ebenso ist es möglich, die OLED-Leuchtdichte zu optimieren. Grundsätzlich eignet sich das Verfahren auch für die Isolation von Kurzschlüssen.
Abb.: Mit dem neuen Laserbearbeitungsverfahren lassen sich verkapselte Standard-OLEDs gezielt individuell bearbeiten. (Bild: 4Jet)
Das neue SLAM-Verfahren (Selective Layer Modification) erlaubt dadurch, OLED-Signage-Anwendungen in Losgröße 1 zu realisieren und individuelle Logos oder Strukturen herzustellen. Durch die materialschonende Bearbeitung mit ultrakurzen Laserpulsen sind die Bearbeitungsbereiche im ausgeschalteten Zustand nicht sichtbar.
Die flexible Bearbeitung der empfindlichen Schichtsysteme erfolgt ohne Einsatz von aufwändigen Lithographie-Prozessen an den fertigen OLEDs. Dadurch lassen sich erstmals Signage-Anwendungen auch nach der Herstellung kundenindividuell umsetzen.
Der SLAM-Prozess wird von den Partnern 4Jet und Novaled gemeinsam vermarktet. 4Jet bietet dabei sowohl vollintegrierte Laseranlagen, als auch die Bearbeitung von OLEDs als Service an. Die Gemeinschaftserfindung ist zum Patent angemeldet.
4Jet / AH